Ortsverband Kürnach

CSU-Kürnach

Wanderung entlang der Kürnach

Naturschutzwächter und Jäger Eugen Bieber führte die Gruppe entlang der Kürnach zu sehens- und wissenswerten Stellen des Baches Kürnach. Auch CSU-Ortschefin Susanne John, Bürgermeister Thomas Eberth, MdL Manfred Ländner, 3. Bürgermeister Edgar Kamm und CSU-Fraktionschef Johannes Sieß zeigten sich beeindruckt von der Vielfalt am Gewässer und an den Uferrandstreifen.

Überall gab es was zu entdecken. Gerade für die Kinder war die Wanderung wie eine Schnitzeljagd der Natur.

Lebensraum Kürnach – wertvoll und intakt

Wissenswertes über den Kürnacher Bach beim CSU-Ferienprogramm

Alljährlich veranstaltet der CSU Ortsverband in Kürnach beim Ferienprogramm auch eine Veranstaltung zum Thema Natur, Landwirtschaft und Wasser. 2018 wurde zum Beispiel eine Bienenwanderung angeboten. 2019 hat man sich ganz auf den Lebensraum des Baches in Kürnach konzentriert. Dabei begrüßte Ortsvorsitzende Susanne John zahlreiche Kinder, Jugendliche und Erwachsene.

Gemeinsam mit Naturschutzwächter und örtlichem Jäger Eugen Bieber wanderte die Gruppe entlang des Baches und erhielt interessante Erläuterungen zur dortigen Artenvielfalt. Auch Bürgermeister Thomas Eberth begleitete die Wanderung und berichtete über das Projekt der Allianz Würzburger Norden zum Thema Grundwasserschutz und Kulturlandschaft im Kontext der modernen Landwirtschaft. „Es ist wichtig, dass unsere Bäche weiterhin genug Wasser haben, dass unser Grundwasser geschützt wird, dass aber auch unsere Landwirtschaft regionale Lebensmittel anbauen kann“ so der Bürgermeister. „Daher auch das Projekt der Allianz Würzburger Norden um diese Zusammenhänge zu klären“, ergänzte CSU-Fraktionsvorsitzender Johannes Sieß. Auch MdL Manfred Ländner betonte, dass der Gewässerschutz und die Renaturierung von Gewässern eines der obersten Ziele der Staatsregierung in Bayern ist.

Die Kürnach hat eine wichtige Bedeutung für die Natur aber auch der Freizeit- und Naherholungsqualität der Region, sind sich die Verantwortlichen bewusst. Bei der Wanderung konnten die Kinder und Erwachsenen viel über die Pflanzen und deren Bedeutung in der Vergangenheit erfahren. „Jedes Kraut, jede Beere und jedes Blatt hatte für die Bauern in der Vergangenheit eine wichtige Funktion“, so Bieber. „Sei es für die Tiere, oder zum Würzen, als Nahrungsersatz oder als Hausmittel bei Krankheiten“, erläuterte der Fachmann. Von der Orchidee bis hin zu normalen Kräutern und der Brennesel sind diese Pflanzen natürlich für die Insekten lebenswichtig. „Brennesel zum Beispiel sind wahre Insektenstädte“, erläutert Bieber. Dabei lobte Bieber das Blumenwiesen- und Blühstreifenkonzept der Gemeinde Kürnach. „Dies ist für die Insektenwelt gut, aber auch für das Niederwild“, so Bieber. Das Niederwild fanden die Kinder dann in einem Maisfeld versteckt. Dort warteten z.B. ein Fasan, eine Rebhuhnfamilie und sogar der Feldhamster. Auch hier wurde anschaulich der Lebensraum und die Lebensweise der Tiere im Kontext der Landwirtschaft und der Menschen erläutert. Auch die Konfliktpunkte des Naturschutzes mit z.B. Feldhamster und Wiesenweihe, zwei Arten, die natürliche Fressfeinde mit gleichem Lebensraum sind, wurde diskutiert. „Die Wiesenweihe jagt den Hamster, der wiederrum liebt die Eier der Wiesenweihe also ein ewiger Kreis“, so der Naturwächter des Landkreises Würzburg.

Nach fast drei Stunden kehrte die Gruppe dann beim Kürnacher Tierprojekt ein und wurde mit Kaffee, Kuchen und Honigbroten empfangen. Susanne John betonte: „Der Lebensraum Kürnach ist wertvoll und wir müssen alles dafür tun, damit er weiter intakt bleibt“. Die Kinder freuten sich, dass nach den vielen wissenswerten Informationen die Schafe gestreichelt werden duften und der Tag bei guten Gesprächen gemütlich ausklang.