Ortsverband Lohr

Besuch bei Siegler Bau

CSU-Ortsgruppe bei Siegler Bau

Mitglieder des CSU-Ortsverbandes bei Siegler-Bau

Mitglieder der Lohrer CSU besuchten das Bauunternehmen Siegler in der Bürgermeister-Dr. Nebel-Straße. Johannes Siegler, der geschäftsführende Gesellschafter, gründete 1985 als frischgebackener Bauingenieur die Firma Siegler-Bau. Das erste Projekt war der Neubau des Indramat-Komplexes im Gewerbegebiet. Bis zum Jahr 1998 war sein Vater, Maurermeister Horst Siegler mit in der Firma tätig, dessen Erfahrung vor allem in der Kalkulation und sein guter Name in der Branche überaus hilfreich war. Heute zählt die Firma 52 Mitarbeiter im gewerblichen Bereich und 12 Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich. Im technischen Bereich sind Dipl.-Ing. (FH) Thomas Theuerzeit für den Tiefbau und Dipl.-Ing. (FH) Marc Höfling für den Hochbau zuständig und entlasten Johannes Siegler im täglichen Geschäft. Obwohl ihn viele Geschäftspartner ermutigten, mit seiner Firma noch weiter zu wachsen, entschied sich Johannes Siegler bewusst dazu, in dieser Größenordnung zu bleiben, um die Nähe zum Kunden nicht zu verlieren. In den letzten Jahren ist die Siegler-Projektbau GmbH dazugekommen, die schlüsselfertiges Bauen weit über die Grenzen des Landkreises Mainspessart anbietet und sich inzwischen einen sehr guten Ruf in der Branche erarbeitet hat. Bei dieser Firma ist Dipl.-Ing. (FH) Philipp Kromczynski seit einigen Wochen mit in der Geschäftsführung. Derzeit baut man ein Gesundheitszentrum in Erlenbach am Main, Unterfrankens größten Trampolinpark in Hösbach, entwickelt ein Pflegeheim sowie einen Komplex für seniorengerechtes Wohnen in Stockstadt, sowie weitere Projekte in Karlstadt und Marktheidenfeld. Allein in Marktheidenfeld hat die Siegler-Projektbau über 50 Wohnungen in den letzten 3 Jahren gebaut, in Würzburg-Zellerau entstehen zurzeit 77 Wohnungen mit Siegler-Projektbau als Bauträger.
Außerdem betreibt Siegler zusammen mit Architekt Werner Altmann die Lohrer Wohnbau GmbH (LWB), die schon sehr viele Projekte in Lohr verwirklicht hat, so z.B. den Wohnkomplex an der Gra-benstraße, die Häuser am Fuchseneck, Autohäuser, Gewerbeobjekte, die Häuser beim Aldi-Markt oder den sozialen Wohnungsbau an der Wombacher Straße. Als waschechter Lohrer aus Wombach würde er gerne noch viel mehr in seiner Heimatstadt für die Lohrer Bürger bauen, aber leider fehlen ihm die Impulse seitens der Stadt und den politischen Gremien. Ebenso würde er sich auf dem Lohrer Bauamt einen technisch versierten Ingenieur wünschen, der auch mal unbürokratisch mit den Investoren zusammenarbeitet und die Projekte voranbringt. Dirk Rieb, der Bürgermeisterkandidat der CSU ergänzte, dass er dies leider häufiger in Lohrer Betrieben höre: Der Lohrer Unternehmer werde in Lohr nicht genug wertgeschätzt, ein Vorgehen, das nicht im Sinne eines Miteinanders auf Augenhöhe sei und das er als Bürgermeister sicher so nicht fortführen werde.

Bei einem kurzen Rundgang über das Gelände erläuterte Siegler, dass der größte Teil seines Fuhrparkes mit modernen Dieselmotoren mit Partikelfiltern ausgestattet ist, deswegen ist auf Großbau-stellen auch immer eine mobile AdBlue-Tankstelle vor Ort. Auch befindet sich eine eigene Dieseltankstelle auf dem Firmengelände. Siegler hat im Umgriff zu seinem Betrieb einige Flächen angemietet, um seinen Lagerbedarf zu decken. Am liebsten würde er noch Grundstücke ankaufen, aber leider sind einige Besitzer nicht dazu bereit. Das ist ein allgemeines Problem in Lohr, das die Flächenknappheit noch zusätzlich verschärft.
Im Anschluss daran entwickelte sich bei einem kleinen Snack eine interessante Gesprächsrunde in den Büroräumen. Auf die Frage von Stadträtin Brigitte Kuhn, ob das neue Parkdeck in kommunaler Bauträgerschaft schneller und billiger zu bauen sei, als mit einem privaten Investor, antwortete Siegler: „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ Das sei nicht darstellbar, zumal kommunales Bauen erfah-rungsgemäß deutlich teurer wird und auch erheblich länger dauert. Als Beispiel dafür nannte er den Neubau der Lohrer Rettungswache am Sommerberg, die er für eine Investorengruppe in 7 Monaten schlüsselfertig realisiert hat und deutlich unter der Kostenberechnung des Architekten lag. Das schaffe keine Kommune.
Bei der zurzeit größten Baustelle in Lohr, am Brauereigelände, war die Firma Siegler-Bau unter der Leitung von Thomas Theuerzeit für die Herstellung der Baugrube und den Verbau federführend im partnerschaftlichen Verbund mit anderen Firmen zuständig. Das große technische Know-How von Siegler-Bau hat dazu beigetragen, dass unvorhergesehene Probleme während dieser Bauphase pro-fessionell gelöst werden konnten.
Die Lohrer CSU-Mitglieder konnten viele interessante Einblicke in die Firmen Siegler-Bau und Siegler-Projektbau und die allgemeine Problematik rund ums Bauen und Entwickeln von Projekten mitnehmen.