Ortsverband Neuhaus/Inn

Bürgermeisterkandidat 2020

Stephan Dorn soll Josef Schifferer nachfolgen

Bild: Josef Schifferer jun. Auf dem Bild: Im Beisein von (v. l.) stv. Landrat Raimund Kneidinger, MdL Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer gratulierte Bürgermeister Josef Schifferer (r.) seinen Wunsch-Nachfolger Stephan Dorn zum einstimmigen Empfehlungsbeschluss

Neuhaus a.Inn

 

Gemunkelt hat man es in der Grenzlandgemeinde schon seit einiger Zeit, nun ist es offiziell. Josef Schifferer wird 2020 nicht mehr als Bürgermeister kandidieren. Genau ein Jahr vor der Kommunalwahl schlug er im Rahmen einer CSU-Versammlung den 2. Bürgermeister Stephan Dorn als seinen Nachfolger vor.

Die von 30 Mitgliedern gut besuchte Versammlung unter Anwesenheit von stv. Landrat Raimund Kneidinger, Landtagsabgeordneten Walter Taubeneder und Bezirksrätin Cornelia Wasner-Sommer fasste darauf hin einstimmig einen Empfehlungsbeschluss für die am 10. Juli geplante Nominierungsversammlung, Stephan Dorn als Bürgermeisterkandidaten der CSU zu nominieren.

Der aktuelle Bürgermeister Josef Schifferer ist seit 1990 Gemeinderat und seit 1996 Bürgermeister. Mit 24 Amtsjahren zum Ende der Legislaturperiode ist er einer der dienstältesten Bürgermeister im Landkreis. Zudem ist er als Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetags Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Passau. Schifferer ist Mitglied im Kreistag und stellvertretender Kreisvorsitzender der CSU.

Stephan Dorn ist seit 2008 2. Bürgermeister der Gemeinde Neuhaus. Zudem bringt er sich als Seniorenbeauftragter, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses und VdK-Vorsitzender aktiv in das Gemeindeleben ein. Durch seine über Jahrzehnte andauernde politische Tätigkeit ist er ähnlich wie Josef Schifferer überregional gut vernetzt. So war er bereits als Jugendlicher stellvertretender Landesvorsitzender der Schüler Union Bayern. Über Jahre war er zudem im Bezirksvorstand und im Kreisvorstand von CSU und CSA tätig, bevor er sein ehrenamtliches Engagement bewusst auf die Gemeinde Neuhaus konzentrierte. Privat lebt der Prokurist einer Genossenschaftsbank mit seiner Frau und seinen zwei erwachsenen Söhnen seit 20 Jahren in Neuhaus a. Inn.

Josef Schifferer und Stephan Dorn machten deutlich, dass der gewünschte Wechsel zugleich Kontinuität als auch auf das Setzen eigener Akzente bedeuten würde. Bei der Vorstellung aktueller Projekte durch den Amtsinhaber wurde deutlich, dass Josef Schifferer mit Herzblut bis zum letzten Tag dabei ist. Vieles, was in den letzten Jahren angegangen wurde, sieht auch Stephan Dorn als Grundlage für die Entwicklung ab 2020. Er wolle gemeinsam mit dem Gemeinderat und der Bevölkerung weiter gestalten statt verwalten. Eine große Chance bietet zum Beispiel die laufende Städtebauförderung, die mit Hilfe der guten Kontakte von Josef Schifferer und Walter Taubeneder in Gang gesetzt wurde. Hauptpriorität hat für Stephan Dorn nach der Umgestaltung des Rathausplatzes, der Postgasse, des Rabensteinfeldes und dem Bau des Dorfgemeinschaftshauses Mittich jetzt die Neugestaltung der Innlände. Auch mit Blick auf die Landesgartenschau in Schärding müsse man die Chance nutzen, eigene Akzente zu setzen. Statt nur zu bedauern, dass Neuhaus der Parkplatz von Schärding sei, müsse man selbst ein Angebot machen, damit die Menschen nicht nur zum Parken nach Neuhaus kommen. Eine große Chance für die Gemeinde Neuhaus sieht Stephan Dorn auch im gemeinsamen Mittelzentrum Neuhaus-Schärding, das nun mit Leben erfüllt werden muss. Dorn zählte mögliche konkrete Kooperationen vom gemeinsamen Kinderferienprogramm bis zur Zusammenarbeit bei der Regionalvermarktung auf. Ohne der Aufstellung eines künftigen Wahlprogramms vorgreifen zu wollen, sieht Stephan Dorn eine Hauptaufgabe für die nächsten Jahren in der Schaffung von Bauplätzen und Wohnraum. Dabei geht es nicht darum, aus Selbstzweck zu wachsen. Die Möglichkeit für junge Familien, in Neuhaus zu bleiben oder sich in Neuhaus anzusiedeln ist vielmehr Grundlage, um die hervorragende Nahversorgung in der Gemeinde auf Dauer sicherzustellen.

Der einstimmig gefasste Empfehlungsbeschluss der CSU für Stephan Dorn richtet sich an die Nominierungsversammlung, in deren Rahmen auch die Gemeinderatsliste der CSU aufgestellt wird. Stephan Dorn kann vermelden, dass sich bereits jetzt aus allen drei Ortsteilen die für die Liste notwendigen 16 Frauen und Männer bereit erklärt haben, auf der Liste der CSU zu kandidieren. Das Wahlprogramm wird gemeinsam mit allen Kandidaten, Mitgliedern und interessierten Bürgern im Rahmen von drei Gemeindeteilsversammlungen erarbeitet.