Ortsverband Schmidmühlen

Marktratssitzung

Was wird aus dem Steinstadel?

Die Sanierung des Steinstadels beschäftigte den Marktgemeinderat Schmidmühlen nicht das letzte Mal. Die Aussicht auf Städtebaufördermittel spricht für die große Lösung.

 

Ein kompletter Ausbau des Gebäudes in Schmidmühlen würde umfangreich gefördert. Eine Entscheidung steht wegen offener Fragen noch aus.

 

Die Sanierung des Steinstadels beschäftigte erneut den Marktgemeinderat in Schmidmühlen. Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, muss man jetzt einen neuen Weg suchen, um das Gebäude zu renovieren und das Umfeld zu gestalten. Geändert habe sich die städtebauliche Betrachtungsweise der Regierung der Oberpfalz. Die Regierung könne sich mit mehr Parkplätzen im Umfeld des Stadels nicht anfreunden. Deutlich wurde dies auch durch drei Finanzierungsmodelle, die in den vergangenen Wochen mit Verantwortlichen der Städtebauförderung besprochen wurden.

Bei einer denkmalgerechten Sanierung des Steinstadels als Freizeitanlage mit Aufenthaltsmöglichkeit geht man von Kosten von 625.000 Euro aus. 150.000 Euro kostet der Grunderwerb. Die Freianlage mit einem Weg zum Steinstadl und Sitzgelegenheiten als Theaterstadl stehen mit 200.000 Euro im Raum. Der Ausbau zum Theaterstadl selbst wurde mit 250.000 Euro veranschlagt. Auf 25.000 Euro wird die Machbarkeitsstudie geschätzt. „Den Gesamtkosten in Höhe von 625.000 Euro stehen nach einer ersten Aussage der Regierung der Oberpfalz eine Förderung von 425.000 Euro gegenüber“, hieß es in der Sitzung.

Frage der Parkplätze ist strittig

Eine zweite Variante, die nur den Grunderwerb vorsieht, würde den Markt 150.000 Euro kosten. Dazu gibt es aber keine Förderung. Die dritte Variante mit Gesamtkosten von etwa 350.000 Euro beinhaltet den Grunderwerb (150.000 Euro) und 200.000 Euro für eine Freianlage für Parkplätze, wie sie der Markt gerne gesehen hätte. „Hier würde es aber keinen Euro aus Städtebaumitteln geben“, sagte der Bürgermeister.

CSU-Sprecher Johann Edenharter erklärte, die CSU befürworte generell eine Sanierung des Stadels, wenn der Mehraufwand einem überschaubaren Rahmen bleibe. „Die beste Lösung wäre, wenn überhaupt, die Variante, bei der der Grundstückskauf mit in die Förderung aufgenommen wird. "Wie Braun sagte, will die Regierung aber nicht mehr Parkplätze an dieser Stelle haben. Der Marktgemeinderat einigte sich darauf, dass weiterführende Verhandlungen mit der Regierung der Oberpfalz aufgenommen werden, um das Projekt doch noch voranzubringen.

Auf dem Prüfstand sind auch die beiden Elektroladestationen beim Rathaus und dem Parkplatz an der Mühlwiese. Wie der Bürgermeister informierte, habe der Markt vor einigen Jahren eine Vorreiterrolle für E-Ladestellen übernommen. Die Nutzung der beiden Ladesäulen habe ständig zugenommen. Der bisher von der Gemeinde getragene Stromverbrauch sei nun auf etwa 4000 Euro pro Jahr gestiegen. Die Erneuerung einer Stromtankstelle mit einem integrierten Abrechnungsmodul würde etwa 13.500 Euro kosten. „Wir haben auf jeden Fall eine gehörige Anschub-Finanzierung für den Betrieb der E-Autos geleistet“, so Braun.

Der Marktgemeinderat beauftragte die Verwaltung, nach einer günstigen Abrechnungsmöglichkeit zu suchen, die auch in Form eines Parksystems liegen könne, um über die weitere Nutzung der E-Ladesäulen entscheiden zu können. Der letzte Schritt wäre, den Betrieb einzustellen.

Birgit Winkler folgt auf Gawlista

Zum 1. Januar 2023 wird Verwaltungsleiter Thilo Gawlista in den Ruhestand gehen. Seine Nachfolgerin im Amt als Geschäftsführerin des Marktes Schmidmühlen wird Birgit Winkler.

Die US Army sucht nach wie vor Mietwohnungen oder einzeln stehende Häuser für Militär-Angehörige. Nachgefragte wurde auch nach einer weiteren US-Wohnsiedlung.


Weitere Themen:
 

Bauvorhaben: Das Gremium genehmigte auch zwei Bauvorhaben zum Neubau von Einfamilien-Wohnhäusern mit Einliegerwohnungen und Doppelgaragen im Ortsteil Emhof. Mit Auflagen wurde die Errichtung einer Stütz-Mauer in Schmidmühlen am Ledererhang genehmigt.
Anfragen: Berichtet wurde über starke Verschmutzungen des Radweges in Richtung Schwarzmühle. Bürgermeister Peter Braun sagte eine Reinigung zu. Angeregt wurde, eine gemeindliche Geschwindigkeitsanzeige im Bereich der Kallmünzer Straße aufzustellen. Eine Anfrage gab es zur Errichtung eines Hundekotbeutelspenders im Bereich des Hochweges.