Ortsverband Starnberg

Traditioneller Ascherdonnerstag

„Ascherdonnerstag“ mit Pfarrer Dr. Andreas Jall

Stefan Frey serviert den Gästen beim Starnberger „Ascherdonnerstag“ symbolisch das Fischgericht: v. rechts: Ute Nicolaisen-März, Harald Schwab, Dr. Klaus Rieskamp, der Referenten des Abends Pfarrer Dr. Andreas Jall, Dr. Brigitte Kössinger und Stefan Frey

„Ascherdonnerstag“ mit Pfarrer Dr. Andreas Jall

 

Nach dem politischen Aschermittwoch der Parteien mit gegenseitigem Derblecken begeht die Starnberger CSU ihren „Ascherdonnerstag“ seit einigen Jahren mit  Themen, die zum Nachdenken über Gestaltung und Wirkung der Politik anregen. Beim diesjährigen Referat von Stadtpfarrer  Andreas Jall „Christsein im politischen Alltag – zwischen Anspruch und Wirklichkeit“ konnte der Ortsvorsitzende Stefan Frey zum Fischessen im Tutzinger Hof neben den etwa 80 Besuchern den Bundestagsabgeordneten Michael Kießling, die Landtagsabgeordnete Dr. Ute Eiling-Hütig, Bezirksrat Harald Schwab,  die CSU-Geschäftsführerin der CSU-Landesleitung Dr. Carolin Schumacher, die Gautinger Bürgermeisterin Dr. Brigitte Kössinger, den 2. Bürgermeister der Stadt Starnberg Klaus Rieskamp, die FU-Kreisvorsitzende Ute Nicolaisen-März und die Stadträte Katja Fohrmann, Patrick Janik, Angelika Kammerl und Gerd Weger begrüßen. Pfarrer Jall, der bei Prof. Josef Ratzinger promoviert hatte, gab den Politikern anstelle eines „säkularen Ablass-Handels“ den Auftrag der Weltverbesserung mit, den sie im Bewusstsein eines Verwalters, nicht eines Herren ausführen sollten. In der Verantwortung für das gemeinsame Lebenshaus dürften hohe Ziele zum Wohle der Gemeinschaft nicht an säkularen Theorien und Ideologien scheitern. Dabei sei der christliche Politiker mit seiner Glaubensperspektive niemals ohne Hoffnung. Der ev. Pfarrer Dr. Stefan Koch ließ in einem Grußwort übermitteln, dass Politik ein Ort ist, sich zu bewähren, in dem man aufeinander zugeht. Die lebhafte Diskussion unter der Leitung von Stefan Frey sparte heiße Themen wie Missbrauch oder Zölibat nicht aus, führte aber mehrmals zu der Notwendigkeit des Redens von Mensch zu Mensch und des Findens guter Kompromisse zurück. Auf Wünsche für Starnberg angesprochen, würde sich der Stadtpfarrer über eine offene Gesellschaft, über Menschen, die sich für ihre Stadt engagieren und über Verneigung und Respekt vor dem Mitmenschen freuen. MdB Michael Kießling gab einen Einblick in Berliner und europäische Themen und MdL Ute Eiling-Hütig berichtete über Landtagsthemen wie das weitere Vorgehen zum Thema „Bienen-Volksbegehren“ oder Vermeidung von Diesel-Fahrverboten. Unisono wiesen die Referenten auf die Wichtigkeit der Europawahlen im Mai hin, die die gemeinsame Bewältigung der humanitären und wirtschaftlichen Aufgaben der Europäer zwischen Amerika, Russland, Afrika und China und die weitere Erhaltung des lang anhaltenden Friedens sichern sollen.