Ortsverband Starnberg

Podiumsdiskussion Münchner Merkur

Podiumsdiskussion der 4 Stadtratskandidaten

Die 4 Bürgermeisterkandidaten bei der Vorstellung durch Redaktionsleiter Peter Schiebel (mitte), v. l. Eva John, Kerstin Täubner-Benickeund Patrick Janik. Nicht im Bild: Marc Fiedler

Podiumsdiskussion der Bürgermeister-Kandidaten

Patrick Janik ist kompetent und will Fairness und Transparenz zurückbringen. 

 

Der Starnberger Merkur veranstaltete am 22. Januar eine Podiumsdiskussion in der Starnberger Schlossberghalle mit den vier Bürgermeisterkandidaten, Marc Fiedler (FDP),Patrick Janik (CSU, UWG, SPD und BLS), Eva John (BMS, WPs) und Kerstin Täubner-Benicke(Grüne). Redaktionschef  Peter Schiebel befragte dabei die Kandidaten zu den wichtigsten Starnberger Themen wie Wohnraum, Verkehr, Gewerbegebiet, Seeanbindung, Stil im Stadtrat, Umweltschutz oder Finanzen. Aus der Vielfalt der Fragen und der jeweils vierfachen Antworten, die in 2 Großseiten des Starnberger Merkur akribisch wiedergegeben wurden, war neben vielen ähnlichen Positionen erkennbar, dass die FDP großen Wert legt auf eine Erhöhung der Gewebesteuereinnahmen durch Ansiedlung neuer Betriebe und gegen ein Tempo-30-Limit ist, und die Grünen die Ausweisung eines Gewerbegebiets Schorn ablehnen und zur Errichtung weiterer Windkraftanlagen die Rücknahme der 10H-Regel fordern. Einig waren sich die drei Kandidaten Fiedler, Janik und Täubner-Benicke, dass umgehend Gespräche mit der Bahn geführt werden müssen über kurzfristige Maßnahmen an den Bahnsteigen und längerfristige Absprachen und Planungen über Seeanbindung und Verträge, sowie darüber, dass die Zusammenarbeit zwischen Stadtrat und Bürgermeisteramt, wie sie in den letzten 6 Jahren lief, so nicht weitergehen dürfe.  Eva John konnte die im Raum stehenden Vorwürfe der Nichteinhaltung der Geschäftsordnung, der eigenmächtigen Entscheidungen, der Nichtausführung von Stadtratsbeschlüssen, der Vorenthaltung von Informationen oder der Ansetzung kaum einzuhaltender Termine nicht entkräften. Patrick Janik forderte bzw. versprach diesbezüglich Transparenz, Fairness,Kollegialität und die Wiedereinführung der Fraktionsvorsitzenden-Besprechungen mit Tagesordnungsbesprechungen. Er bekräftigte seine Absicht, umgehend kooperative Gespräche mit der Bahn über Sofortmaßnahmen und Seeanbindung zu führen und führte aus, dass er nach der Tunnel-Fertigstellung für eine Nordumfahrung insbesondere als Verbindung der A96 mit der A95 verbesserte Chancen sehe. Zum Thema Finanzenbedauerte er, dass in den vergangenen 6 Jahren, einer Zeit der Hochkonjunktur die nicht unerheblichen Rücklagen der Stadt nicht weiter erhöht wurden, sondern im Gegenteil auf Null abgebaut wurden. (Bericht und Foto: ABr)