Ortsverband Starnberg

Veranstaltung mit Patrick Janik

Seeanbindung - Wie geht's weiter?

Bürgermeisterkandidat Patrick Janik moderiert die Informationsveranstaltung über die Seeanbindung: am Podium: v.l. Ferdinand Pfaffinger, Tim Weidner Angelika Kammerl, Prof. Otto Gassner und Prof. Dr. Christiane Thalgott

Patrick Janik will die Seeanbindung verwirklichen

Bürgermeisterkandidat Patrick Janik und die vier Starnberger Parteien/Gruppierungen, BLS, CSU, SPD und UWG, die ihn unterstützen, hatten am 15. Januar 2020 in die kleine Schlossberghalle eingeladen, um über die Situation der beabsichtigten Bahngeländegestaltung und Seeanbindung zu informieren. Nach Janik‘s Begrüßung der vielen interessierten Starnberger Bürger blickte Stadtrat Prof. Otto Gassner (UWG, vormals CSU) auf die schon in den ersten Nachkriegsjahren formulierten Wünsche des Stadtrats für eine bessere Bindung zwischen Stadt und See sowie auf die in den 80er Jahren mit der Deutschen Bahn abgeschlossenen und 2017 ausgelaufenen Verträge mit den Flächen- und Kostenaufteilungen zwischen Stadt und Bahn zurück. Altbürgermeister Ferdl Pfaffinger berichtete von den zwischen 2002 und 2014 gelaufenen Runden-Tisch-Diskussionen und Planungs-Wettbewerben, die aber mangels Entschlusskraft der Stadt aufgrund hoher Kosten im Sande verliefen. Angelika Kammerl (CSU) berichtete über die von Bürgermeisterin John zu verantwortenden Versäumnisse beim Umsetzen und Auslaufen der Verträge und über die  damit heraufbeschworene Schadenersatzforderung der Bahn von 150 Mio. sowie über die bisherigen Streitbeilegungsverfahren. Tim Weidner (SPD) mahnte die Sanierung des im Stadtbesitz befindlichen Bahnhofgebäudes an und führte als einzigen Lichtblick an, dass die Krümmung der Gleise bleiben könne und diese damit nicht näher an das Bahnhofgebäude heranrückten. Die Münchner Stadtplanerin und Starnberg-Kennerin Prof. Christiane Thalgott warnte die Starnberger zum wiederholten Male vor einem Bruch mit der Bahn, die ohne Mitsprache und ohne Genehmigung durch die Stadt Starnberg die Grundstücke entlang der verbleibenden Gleise bebauen könne, wie sie wolle!

Patrick Janik führte die Beurteilung der Bahnverträge durch die Juristen an, aus der hervorgeht, dass das Risiko eindeutig bei der Stadt Starnberg liege. Er brachte seine Absicht zum Ausdruck, ein vertrauensvolles, kooperatives Verhältnis zur Bahn herbeizuführen und ermunterte die Starnberger und den zukünftigen Stadtrat mit den Worten: „Wir müssen es wollen, und es muss uns was wert sein!“ Was Starnberg will, müsse mit der Bahn konkret geplant werden und die Finanzierung mit allen Möglichkeiten von Fördermitteln müsse gesichert werden. (Bericht und Foto: ABr)