Ortsverband Thurnau

CSU Thurnau

Jahresauftakt mit stellv. Landrat Jörg Kunstmann

Frühschoppen zum Jahresauftakt der CSU Thurnau im Gasthaus Müller

Der CSU-Ortsverband Thurnau startete mit einem politischen Frühschoppen und mit dem Stellvertreter des Landrats, Jörg Kunstmann, als Redner in das neue Jahr. Kunstmann stellte eingangs die hohe Lebensqualität im Landkreis Kulmbach in den Vordergrund seiner Ausführungen.

Die sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze hätten ein Rekordhoch erreicht. Zudem verfüge unsere Region über ein festes soziales Netzwerk und ein grossartiges Engagement im ehrenamtlichen Bereich. „Der gesamte Landkreis nutze die aktuell gute Konjunktur, um sich fit für die Zukunft zu machen. In den 22 Städten und Gemeinden des Landkreises laufen eine Vielzahl an Projekten in den Bereichen Infrastruktur, Dorferneuerung, Reaktivierung von Leerständen und wirtschaftlicher Entwicklung.“ Dabei nannte er den Markt Thurnau als Paradebeispiel.

Kunstmann verwies als weitere Zukunftsperspektiven auf die 150 Mio. Euro Investition am Klinikum Kulmbach, dem größten Arbeitgeber des Landkreises, sowie auf Ansiedlung einer Universitätsfakultät in der Stadt Kulmbach mit 1000 Studenten als Endausbau. Von diesen Maßnahmen, die auch auf die Initiative der bayerischen Staatsregierung zurückgehen, gleichwertige Lebensbedingungen für Stadt und Land zu schaffen, würde der gesamte Landkreis profitieren. Zu den wichtigen staatlichen Unterstützungen des Freistaats gehöre auch die durch Markus Söder als Finanzminister eingeführte Stabilisierungshilfe, durch die der Landkreis in den letzten Jahren seine Schuldenlast massiv zurückführen konnte. Auf die Kommunen des Landkreises würden künftig weitere große Herausforderungen warten.

„Wir müssen vor Ort die fortschreitende Digitalisierung selbst gestalten durch Infrastruktur und Qualifizierungsmaßnahmen.“ Die Veränderungen betreffen nicht nur um neue Arbeitsprozesse in Wirtschaft und Verwaltung, sondern nahezu alle Lebensbereiche. „Um die Chancen der Digitalisierung nutzen zu können brauchen wir eine flächendeckend – auch im Landkreis Kulmbach - ausgebaute digitale Infrastruktur als unerlässliche Basisvoraussetzung.“

 Dazu würden Glasfaseranschlüsse genauso gehören wie der Mobilfunkstandard 5G.Gerade 5G sei so wichtig, weil durch seine Eigenschaften wie hohe Datenrate, hohe Kapazität und niedrige Latenz völlig neue Anwendungen ermöglicht würden. Kunstmann nannte Industrie 4.0, Handwerk-Digital, autonomes Fahren, Telemedizin, intelligente Energienetze, virtuelle Realität, Smart Farming oder die digitale Verwaltung als Anwendungsbereiche, in denen die Digitalisierung ihr Potential für unsere Volkswirtschaft und unsere Gesellschaft entfalten könnte.

Eine weitere wichtige politische Frage sei, wie wir mobil bleiben und gleichzeitig die Umwelt schonen. Der Strukturwandel hin zu einer nachhaltigen Mobilität sei im Zuge des Klimaschutzes und vor dem Hintergrund unserer Verantwortung für den Erhalt der natürlichen Ressourcen und Lebensräume unerlässlich. Kunstmann: „Wir brauchen eine gezielte und intelligente Weiterentwicklung, unter anderem mit dem Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und umweltfreundlichen Antrieben beim Auto.“

 

Das Zusammenspiel von Ökologie und Ökonomie sehe Kunstmann auch beim Thema Flächensparen als Schlüssel zum Erfolg. Die CSU wolle in Bayern das Wachstum und die positive wirtschaftliche Entwicklung weiterhin im Einklang mit dem Erhalt der einzigartigen Natur und Kulturlandschaft gestalten. „Um Flächen zu schonen und zu sparen, setzen wir auf Anreize anstatt pauschale Verbote.“

Von Ministerpräsident Dr. Markus Söder sei in Bayern im letzten Jahr Vieles vorangebracht worden. Die Naturoffensive mit Artenschutzmaßnahmen, das Elterngeld plus, das Landespflegegeld oder neue Forschungsprojekte als Basis für den wirtschaftlichen Erfolg der Zukunft.

 

2019 sei in mehrfacher Hinsicht ein entscheidendes Jahr: Bei der Europawahl geht es darum, unseren Kontinent weiter in Frieden und Freiheit fortentwickeln. Europa dürfe nicht den radikalen politischen Strömungen von Links und Rechts überlassen werden. Kunstmann: „Der CSU-Spitzenkandidat Manfred Weber verbindet in idealer Kombination, Kompetenz, diplomatisches Geschick und Bodenständigkeit. Er ist genau die richtige Persönlichkeit für das Amt des Kommissionspräsidenten, das hätte man bei seinem Auftritt im Rahmen des Neujahrsempfangs im Schloss Thurnau gespürt.

 

Kunstmann ging auch auf die Vorbereitungen für die Kommunalwahlen in 2020 ein. Für die CSU in den Gemeinden und Landkreise gelte es jetzt, Kandidatinnen und Kandidaten für ihre Listen zu werben. Die ehrenamtliche Arbeit in den kommunalen Gremien erfordert Interesse und Zeit und kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Kunstmann: „Kommunalpolitik ist die Königsdisziplin der Politik, nirgends ist man näher dran an den Menschen und bekommt direkte Rückmeldungen auf die getroffenen Entscheidungen.“

 

In diesem Zusammenhang sei es ein wichtiger Faktor die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger immer ernst nehmen, zuzuhören und dann die Herausforderungen anzupacken. „Wir wollen im Landkreis Kulmbach auch weiterhin eine liebens- und lebenswerte Heimat für alle Generationen sein. Dabei darf niemand vergessen werden, weder die Jugend, noch die älteren Mitbürger.“

 

Der Stellvertreter des Landrats bedankte sich bei den Mitgliedern des Ortsverbandes für die Unterstützung im Landkreis und bei Bürgermeister Bernreuther für die tolle Arbeit für und in Thurnau.