Ortsverband Waldthurn

Bericht über die Ortshauptversammlung

Sandra Ertl löst langjährigen Schatzmeister Franz Beer ab

23.09.2021
Bericht über die Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Waldthurn im Gasthaus „Maler-Michl“, Waldthurn

 

Junge Gesichter im CSU-Vorstand – Sandra Ertl löst langjährigen Schatzmeister Franz Beer ab

Waldthurn. Nicht ganz zufrieden mit dem Ergebnis der Kommunalwahl im März 2020, bei der die CSU Waldthurn im auf zwölf Sitze verkleinerten Marktgemeinderat ihre Mehrheit nicht verteidigen konnte, zeigte sich der alte und neue Vorsitzende Georg Stahl in seinem Rückblick auf die Ereignisse der letzten beiden Jahre. Bei den Neuwahlen rückten weitere junge Kräfte in den Vorstand des Ortsverbandes. Franz Beer machte nach über 39-jähriger Tätigkeit als Kassenwart Platz für die neu ins Amt gewählte Sandra Ertl. Der als Vorsitzender des Wahlausschusses berufene Bürgermeister hatte keine Probleme, zügig eine neue Führung präsentieren zu können.

Nach der Begrüßung durch den Ortsvorsitzenden Georg Stahl und dem Gedenken an die verstorbenen Mitglieder übernahm der Wahlausschuss unter Vorsitz von Josef Beimler die Versammlungsleitung. In seinem Rechenschaftsbericht zog Georg Stahl Bilanz über die letzten beiden Jahre. Aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie hätten die Generalversammlung im letzten Jahr und viele weitere Aktivitäten abgesagt werden müssen. Wären die Veranstaltungen wie die Kult-Disco Rock-im Stodl, das Kinderferienprogramm mit rund 90 Kindern und der Seniorennachmittag im Jahr 2019 noch reibungslos und gut frequentiert über die Bühne gelaufen, so wären Aktionen im Jahr 2020 pandemiebedingt praktisch nicht durchführbar gewesen. Bereits im Frühjahr 2021 wären die Delegierten für die Kreisversammlung gewählt worden. Vor kurzem hätte sich die CSU- und JU-Führung bei einer gemeinsamen Klausur mit den Ergebnissen der Kommunalwahl intensiver auseinandergesetzt. Als erfreulich bezeichnete Stahl das relativ gute Abschneiden der jungen Kandidaten. Das erneut hervorragende Ergebnis für Bürgermeister Josef Beimler habe die Verluste von zwei Sitzen etwas kompensieren können. Im Marktrat werde konstruktiv und sachorientiert mit den anderen Parteien und Gruppierungen zusammengearbeitet.

Schatzmeister Franz Beer konnte in seinem letzten Kassenbericht trotz der Corona-bedingten Einbußen insgesamt eine zufriedenstellende Bilanz vorlegen. Die Kassenprüfer Alois Weig und Hubert Stahl bescheinigten eine einwandfreie Arbeit. Der Kassier und die gesamte Vorstandschaft wurden ohne Gegenstimme entlastet.

Die Neuwahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Georg Stahl, stellvertretende Vorsitzende Maria Greim, Georg Bocka und Daniel Kick, Schriftführer Florian Bauer (neu) und Schatzmeisterin Sandra Ertl (neu). Die Beisitzer Alexander Anzer, Tomas Beimler, Werner Ertl, Toni Scheidler, Florian Stahl (Neu), Ernst Weig (neu), Johann Dittmann (neu) und Georg Wittmann vervollständigen die Vorstandschaft. Christian Gallitzendörfer wurde zum Digitalbeauftragten gewählt, ein in der CSU-Satzung neu aufgenommenes Amt. Die Kasse überprüfen weiterhin Alois Weig und Hubert Stahl.

Bürgermeister Josef Beimler bedankte sich in seinem Grußwort für die vom Ortsverband geleistete Arbeit und der CSU-Fraktion für das konstruktive Miteinander im Marktrat. Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl riet er vom Stimmrecht Gebrauch zu machen. In der Marktgemeinde sei wieder viel investiert worden, im Vordergrund stünden derzeit die aufwändigen Sanierungen von Häusern auf dem Marktplatz im Rahmen des hoch geförderten Programmes „Innen statt Außen“. Nach Fertigstellung des Adam-Hauses sehe das Ebnet-Anwesen der Vollendung entgegen. In Angriff genommen werde nun das Striegl-Haus, in dem eine Nutzung durch das örtliche Reha-Zentrum vorgesehen wäre. Der Bedarf an Krippenplätzen im Kinderbildungszentrum wachse, die Baugenehmigung für eine zweite Gruppe sei mittlerweile eingetroffen. Dem fleißigen Bauhof-Team und den Anlieger sei es zu verdanken, dass die Kosten für das Herrichten des Schäferei-Rangens mehr als halbiert werden konnten. Im Gewerbegebiet am Maienfeld hätte sich ein KFZ-Betrieb angesiedelt, ein weiterer Handwerksbetrieb aus Waldthurn werde an diesem Standort noch investieren. Mehr Platz benötige der expandierende Holzbaubetrieb Riedl, vorgesehen sei die Errichtung einer weiteren Halle. In Kürze könnte der Mehrgenerationengarten in Albersrieth seiner Bestimmung übergeben werden. Das Programm „LandKultur“ habe vor allem mit Hilfe des Verantwortlichen Josef Forster dem Kulturleben in Waldthurn und den örtlichen kulturtragenden Vereinen viel Auftrieb gegeben, die neu beschafften Ausrüstungsgegenstände würden eine Durchführung von Veranstaltungen sehr erleichtern. Das von Doris Völkl initiierte Gesundheitsförderprogramm „Neun2727 – gut leben im Waldthurner Land“ werden von den Seniorinnen und Senioren bestens angenommen, im Sinne der Nachhaltigkeit hoffe er auf eine Fortführung des Projekts in irgendeiner Form auch nach Auslaufen der Förderung. Durch Inanspruchnahme der neuen bayerischen Gigabit-Richtlinie könnten viele Haushalte und die Betriebe in den Ortsteilen Spielberg, Albersrieth und Lennesrieth sowie punktuell noch in Waldthurn an das schnelle Internet angeschlossen werden.

Vor den Schlussworten ehrte Georg Stahl den ausscheidenden Kassier Franz Beer, der 39 Jahre lang die Finanzen des Ortsverbandes zuverlässig verwaltet hätte, mit einem Geschenk. Mit dem Dank an den Bürgermeister, der einen Riesenjob mache, und an seine Mitglieder, die die Arbeit der Verantwortlichen tatkräftig unterstützen würden, beendete der alte und neue Vorsitzende Georg Stahl die harmonisch verlaufende Generalversammlung.