Ortsverband Wartenberg

Nina Hieronymus

Es darf kein Aus­spie­len von Mann und Frau geben

FU-Kreis­ver­band gegen Un­gleich­be­hand­lung

Neuwahlen im Kreisverband der Frauen-Union Erding

Starke Frauen (v.l.): Melanie Westphal, Luitgard Folger-Hagl, Margit Niedermaier, Nicole Schmittner, Christine Streibl, Verena Arendt, Barbara Lanzinger, Karin Huber, Julia Gebert, Kreisvorsitzende Nina Hieronymus, Michaela Brandlmeier, Julia Manu, Margit Lotz, Elisabeth Mayr, Stefanie Winkler und die FU-Landesvorsitzende, Staatsministerin Ulrike Scharf. Foto: Wolfgang Krzizok

Erdinger Anzeiger vom 6.Mai 2023

Moo­sin­ning – „Von sol­chen Wahl­er­geb­nis­sen kön­nen an­de­re nur träu­men“, sagte Ul­ri­ke Scharf. Die Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­rin und Lan­des­vor­sit­zen­de der Frau­en-Union (FU) fun­gier­te bei der Kreis­de­le­gier­ten­ver­samm­lung des FU-Kreis­ver­bands Er­ding als Wahl­lei­te­rin und hatte eine leich­te Auf­ga­be.

In ihrer Be­grü­ßung beim Ober­wirt in Moo­sin­ning fand Scharf es „toll, dass die Ver­samm­lung so gut be­sucht ist“. Sie be­ton­te, dass wich­ti­ge Wah­len vor der Tür ste­hen, „und wir spü­ren schon die Aus­läu­fer“. Mitt­ler­wei­le gebe es 105 FU-Kreis­ver­bän­de in Bay­ern, und Scharf stell­te fest: „Es gibt viel zu tun.“

Kreis­vor­sit­zen­de Nina Hie­ro­ny­mus be­ton­te in ihrem Re­chen­schafts­be­richt vor 28 De­le­gier­ten, dass die FU „viel Ver­ant­wor­tung“ über­neh­me, „und wir set­zen uns für die Rech­te der Frau­en ein“. Wobei ihr be­wusst sei: „Lö­sun­gen zu fin­den, ist nicht immer eine leich­te Auf­ga­be.“ Die War­ten­ber­ge­rin be­ton­te: „Frau­en haben immer noch mit ge­schlech­ter­spe­zi­fi­schen Nach­tei­len zu kämp­fen, zum Bei­spiel bei der Be­zah­lung.“ Des­halb müsse man sich gegen die Un­gleich­be­hand­lung weh­ren, wobei Hie­ro­ny­mus er­klär­te: „Es darf kein Aus­spie­len von Mann und Frau geben.“

Sie ging noch auf The­men wie En­er­gie und En­er­gie­si­cher­heit ein sowie „Sicht­bar­keit von Frau­en“, Mob­bing und Aus­gren­zung. Die Kreis­vor­sit­zen­de er­in­ner­te zudem an Ver­an­stal­tun­gen im ver­gan­ge­nen Jahr, nach­dem die Pan­de­mie über­stan­den war, wie etwa „Lounge in the City“, wo man Netz­wer­ke aus­bau­en könne, und auch der Aus­tausch mit der Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­ten des Land­krei­ses Er­ding sei eine gute Er­fah­rung ge­we­sen. Dar­über hin­aus habe der Kreis­ver­band viele Ver­an­stal­tun­gen zu­sam­men mit den Orts­ver­bän­den sowie mit der Jun­gen Union durch­ge­führt. Die gute Zu­sam­men­ar­beit sei „Auf­trag und Er­mu­ti­gung zu­gleich“, stell­te Hie­ro­ny­mus fest.

„Ich habe das We­nigs­te zu sagen“, mein­te an­schlie­ßend Mi­chae­la Brandl­mei­er, als sie ihren Kas­sen­be­richt abgab. Laut der Schatz­meis­te­rin hat der Kreis­ver­band im ver­gan­ge­nen Jahr rund 470 Euro ein­ge­nom­men und etwa 1000 Euro aus­ge­ge­ben, was einem Minus von rund 530 Euro ent­spre­che. Damit habe sich der Kon­to­stand zum 31. De­zem­ber 2022 auf 2550 Euro re­du­ziert. Aber Brandl­mei­er ver­sprach zum Ab­schluss ihres Be­richts: „2023 flie­ßt wie­der mehr Geld.“

Die Neu­wah­len gin­gen rei­bungs­los über die Bühne, und bei allen Po­si­tio­nen, die be­setzt wer­den muss­ten, gab es so gut wie keine Ge­gen­stim­me. So wurde Hie­ro­ny­mus in ihrem Amt als Kreis­vor­sit­zen­de ein­stim­mig be­stä­tigt, zu ihren Stell­ver­tre­te­rin­nen ge­wählt wur­den Mar­git Lotz (Er­ding), Bar­ba­ra Lan­zin­ger (Dorfen), Karin Huber (Tauf­kir­chen) und Julia Manu (Finsing). Die wei­te­ren Vor­stands­mit­glie­der sind Schatz­meis­te­rin Mi­chae­la Brandl­mei­er, die Schrift­füh­re­rin­nen Julia Ebert und Ste­fa­nie Wink­ler, Di­gi­tal­be­auf­trag­te Ve­re­na Arendt, die Bei­sit­ze­rin­nen Ma­ri­et­ta Bur­ger-Braun, Luit­gard Fol­ger-Hagl, Ste­fa­nie Lam­mer, Eli­sa­beth Mayr, Mar­git Nie­der­mai­er, Ni­co­le Schmitt­ner, Chris­ti­ne Streibl und Me­la­nie West­phal sowie die Kas­sen­prü­fe­rin­nen Maria Graf und An­net­te Ma­rhei­neke.