Digitalisierung an bayerischen Schulen

Fit für die digitale Welt

Mit dem Masterplan „BAYERN DIGITAL II“ will die Bayerische Staatsregierung Kinder und Jugendliche fit für die digitale Welt machen. Im Freistaat gibt es bereits ein umfangreiches Konzept für den digitalen Unterricht. Die Voraussetzungen dafür will Bayerns Kultusminister Bernd Sibler jetzt weiter verbessern.

Sibler sagte: „Zentrale Aufgabe unserer Schulen ist es, junge Menschen bestmöglich auf die Zukunft vorzubereiten – und die ist ohne Digitalisierung nicht denkbar. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich in der digitalisierten Welt zurechtzufinden und mit dem vielfältigen Angebot an Informations- und Kommunikationstechnologien verantwortungsvoll, sinnvoll und reflektiert umzugehen.“ Dazu gehöre, dass sie sich im Zeitalter von Fake News und Stimmungsmache auch mit der Medienwirkung auseinandersetzten.

Zu den bereits im ersten Nachtragshaushalt enthaltenen Fördermitteln für den Masterplan „BAYERN DIGITAL II“ in Höhe von 162,5 Millionen Euro für eine bessere IT-Ausstattung an Schulen werden durch den Freistaat zusätzliche Gelder für die Einrichtung von bis zu 50.000 digitalen Klassenzimmern bereitgestellt. Sibler betonte, dass das „digitale Zeitalter“ nun endgültig an bayerischen Schule ankomme.

Weitere Beispiele:

  • Medienbildung/Digitale Bildung ist als schulart- und fächerübergreifendes Bildungs- und Erziehungsziel fest in den Lehrplänen verankert.

  • Einführung/Stärkung von Informatik bzw. Informationstechnologie als Pflichtfach an Mittelschulen, Realschulen und Gymnasien.

  • Online-Plattform „mebis – Landesmedienzentrum Bayern“: Das Kultusministerium stellt allen bayerischen Schulen ein Werkzeug für digital gestützten Unterricht unter anderem mit Lernplattform, Mediathek und Prüfungsarchiv zur Verfügung.

  • Einsatz von Smartphones und digitalen Speichermedien zu Unterrichtszwecken.

  • Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte in Bayern, um die Digitalisierung für ihren Unterricht gewinnbringend zu nutzen.

Schnelleres Internet an Schulen

Bayerns Finanzminister Albert Füracker will den Anschluss öffentlicher Schulen an schnelleres Internet vorantreiben. Seit 1. Juni gibt es ein entsprechendes Förderprogramm. Fördertechnisch und von der finanziellen Ausstattung her habe die Bayerische Staatsregierung alles getan, so Füracker. Nun hänge es davon ab, wann die Leitungen für Glasfaserkabel verlegt werden könnten, die Geschwindigkeiten von bis zu 1000 Megabit pro Sekunde und mehr ermöglichen. Außerdem sollen an Schulen 20.000 Hotspots eingerichtet werden, über die Schüler und Lehrer mit ihren Geräten kabellos surfen können.