Marlene Mortler, MdEP:

Abenteuerliche Studien sind Schläge ins Gesicht unserer Landwirte

Lauf. 12. September 2022: Die Agrar- und Ernährungspolitikerin
und EU-Abgeordnete Marlene Mortler kritisiert Studien, die
absichtlich und einseitig zulasten von Bäuerinnen und Bauern
gehen. Das jüngste Ergebnis einer von Greenpeace in Auftrag
gegebenen Studie des Öko-Instituts kommentiert Marlene Mortler
wie folgt:
„Studien von Umweltaktivisten werden immer abenteuerlicher.
Das zeigt einmal mehr der jüngste Auftrag von Greenpeace ans
Öko-Institut. Dort kommt man zu dem Schluss: Würden sich die
Deutschen anders, aus Greenpeace-Sicht gesünder, ernähren,
müsste der heimische Tierbestand um 75 Prozent abgebaut
werden. Und das hätte nur positive Folgen.
Der gegenseitige Überbietungswettbewerb dieser einschlägigen
Verbände und ihrer Studien versetzt unseren Bäuerinnen und
Bauern und unseren ländlichen Räumen immer wieder harte
Schläge ins Gesicht. Die Aussage, dass 75 Prozent weniger Tiere
automatisch zu einer gesunden Ernährung führen, ist
durchschaubar, polemisch, einfach unseriös und einseitig. Der
Verbraucher entscheidet jeden Tag, was auf seinen Teller kommt,
ob regional, ausgewogen und abwechslungsreich.
Weder wir Menschen noch die Auftraggeber einschlägiger
Studien, können Gras fressen. Das „erledigen“ unsere Nutztiere
und Wiederkäuer sensationell und einzigartig. Denn Grünland ist
nun mal ausschließlich über Tiere für den Menschen nutzbar.
Gerade in Bayern prägen und pflegen vor allem Milchviehbetriebe
unsere, von Bauern gemachte, einzigartige Kulturlandschaft.
Liebe Aktivisten, hören Sie auf mit Ihren durchsichtigen Überbietungsaktionen. Eine Greenpeace-Wende ist mehr als überfällig.“