MU-Landesverband

Nach Nahles-Kritik an Frühverrentung

Nach Klagen der Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles, über Frühverrentungsprogramme für ältere Beschäftigte in deutschen Unternehmen fordert die Mittelstands-Union ein Ende der Rente mit 63. Der Vorsitzende der Mittelstands-Union, Sebastian Brehm, sagte am Dienstag in München: „Die von Frau Nahles als Bundesarbeitsministerin durchgepeitschte Rente mit 63 hat zu einer massenhaften Abwanderung von Fachkräften in den Ruhestand mit milliardenschweren Folgen für die Finanzen der Rentenkassen geführt. Diese Arbeitskräfte fehlen jetzt und verschärfen den Facharbeitskräftemangel. Die Rente mit 63 muss deshalb zügig beendet werden.“

Brehm fügte hinzu: „Die Unternehmen brauchen keine Belehrungen in Sachen Arbeitskräftegewinnung von einer BA-Präsidentin die als Bundesarbeitsministerin mit ihrer wirklichkeitsfernen Politik das größte und teuerste Frühverrentungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik zu verantworten hat.“ Brehm verwies auch auf eine Prognos-Studie, wonach die Fachkräftelücke ohne die Möglichkeit der Rente mit 63 etwa zehn bis 20 Prozent kleiner und der Rentenbeitrag niedriger ausfallen könnte.

Der Mittelstands-Union gehören mehr als 4.000 Unternehmer, Gewerbetreibende, Freiberufler, Selbständige und leitende Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Verwaltung in Bayern an.