Bezirksverband Mittelfranken

Manfred Hopfengärtner wieder Bezirksvorsitzender

Ein Teil der neu bzw. wieder gewählten SEN-Bezirksvorstandschaft (von links): Rudolf Bangert, Brigitte Kraml-Hopfengärtner, SEN-Landesvorsitzender Franz Meyer, Manfred Hopfengärtner, Walter Reiß, etwas verdeckt Prof. Dr. Bernd Schulze und Christian Nowak. (Foto: Peter Müller)

Manfred Hopfengärtner wieder Bezirksvorsitzender
Senioren der CSU wollen Zukunft mitgestalten

Erlangen (pmw). „Robert Habeck ist als Wirtschaftsminister gescheitert“, so Staatssekretär a.D. und Altlandrat Franz Meyer bei der Bezirksversammlung  der Senioren-Union der CSU (SEN) in Mittelfranken. „Besonders die Grünen lassen sich auf ihren Irrwegen nicht beirren“. Energiepreise, Gebäudeenergiegesetz und die Inflation insgesamt würden gerade Rentnerinnen und Rentner enorm belasten, nach Ansicht des bayerischen SEN-Landesvorsitzenden werde deshalb die Altersarmut zunehmen.

Meyer forderte unter anderem eine stärkere Beteiligung der Senioren an der Politik, wobei es auch um die Wertschätzung der Lebensleistung gehe. Der Freistaat sei dabei auf gutem Weg, die SEN die Stimme der Senioren in der CSU aber auch in der Gesellschaft insgesamt. Nicht zuletzt mit Blick auf die Landtags- und Bezirkstagswahlen im Oktober ist Meyers Wahlspruch: „Miteinander für Bayern, Senioren gestalten die Zukunft mit“.

SEN-Landesvorsitzender Franz Meyer zur Wahlrechtsreform

Als „vollkommen richtig“ bezeichnet er die Verfassungsklage von CDU und CSU und des Freistaates Bayern gegen die Wahlrechtsform: „Die rot/grünen Pläne sind ein Anschlag auf Bayern und die Demokratie“. Als weitere Kritikpunkte nannte Meyer beispielsweise den viel zu frühen und rein ideologisch bedingten Ausstieg aus der Kernenergie, Lob erhielt dagegen das Landespflegegeld, welches es nur in Bayern gebe. Cannabis freigeben und zeitgleich die Werbung für Käse und Joghurt verbieten wollen, das passe nicht zusammen und belege einmal mehr die Widersprüchlichkeit und Doppelmoral vor allem bei den Grünen.

Für unmöglich betrachtete Meyer, dass das Deutschland-Ticket nur elektronisch bestellt werden kann und bei der Krankenhausreform forderte er anstelle einer Ausdünnung einen stärken Ausbau der Struktur, überhaupt müsse das Gesundheitswesen vom Patienten her gedacht werden. Weitere Themen waren die Flüchtlingspolitik („allein der Landkreis Passau habe 2015 und 2016 mehr Flüchtlinge aufgenommen, als sechs europäischen Staaten zusammen“) und neben gerechter Verteilung brauche es auch eine europaweite Angleichung der Sozialleistungen.

SEN mit zahlreichen Aktivtäten

SEN-Bezirksvorsitzender Manfred Hopfengärtner ging in seinem Bericht zunächst auf die Arbeit seines mehr als 500 Mitglieder zählenden Verbandes in den letzten beiden Jahren ein und stellte die Pläne für das laufende Jahr vor, unter anderem die für September geplante Fahrt zum Partnerverband nach Thüringen. Demnächst werde man sich verstärkt mit Vor- und Nachteilen der Künstlichen Intelligenz (KI) beschäftigen. Zudem berichtete er von seiner Mitwirkung in der Europäischen Senioren Union (ESU) als größte politische Seniorenorganisation in Europa, in 27 Staaten mit 34 Organisationen vertreten.

Bei den fälligen Neuwahlen unter professioneller Leitung von CSU-Bezirksgeschäftsführer Werner Stieglitz wurde dann auch Manfred Hopfengärtner aus Erlangen in seinem Amt als Bezirksvorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter stehen ihm Christian Nowak, Walter Reiß, Wolfgang Schrepfer und Professor Dr. Bernd Schulze zur Seite. Gewählt wurden auch die weiteren Mitglieder der Vorstandschaft, wobei auf ausgewogene regionale Mitwirkungsmöglichkeiten geachtet wurde. Im Bezirksverband sind alle Kreisverbände Mittelfrankens integriert, ausgenommen diejenigen aus Nürnberg, Fürth, Schwabach und dem Landkreis Fürth, die einen eigenen Bezirksverband bilden.