Der Fachkräftemangel: Herausforderungen für die Branche

Am 8.12.2022 diskutierte die Expertenrunde der CSU-Filmkommission den Fachkräftemangel, der die Filmbranche vor immer größere Herausforderungen stellt. Gemeinsam mit Björn Böhning, Hauptgeschäftsführer der Produzentenallianz und Impulsgeber der Kommissionssitzung, wurde die Personalnot erörtert und skizziert.

Böhning legte in seinem Vortrag dar, dass neben leitenden Angestellten insbesondere Personal mit nicht-akademischem Profil gesucht werde. Die Lösungsansätze, die er präsentierte, zeigten vor allem eine Gemeinsamkeit auf: Den Fachkräftemangel kann die Filmwirtschaft nur als Verbund erfolgreich angehen. Seine Ideen umfassten Qualifizierungsnetzwerke, Personal-Matching-Plattformen, aber auch Sozialpartnerschaften, die sich um Innovationen und bessere Arbeitsbedingungen bemühen. Insgesamt müsse sich die Branche im Wettbewerb um Fachkräfte besser platzieren und auf sich aufmerksam machen.

Die Kommissionsmitglieder waren sich in Folge weitestgehend einig, dass die Branche vermehrt auf junge Menschen sowie mögliche Quereinsteiger zugehen solle. Während dies in den Ballungszentren immer herausfordernder wird, müsse man vor allem in die Regionen gehen – dort gilt es bislang ungenutztes Potential zu aktivieren. Für kleinere, mittelständische Betriebe bedeutet die Heranführung von Personal an ihre Aufgaben allerdings auch eine große Kraftanstrengung. Es ist daher wichtig neue Kooperationen und Innovationen anzuregen, um den Filmstandort Bayern und Deutschland weiterhin attraktiv zu gestalten.

Die Vorsitzende der Filmkommission, Staatsministerin Judith Gerlach, MdL, war dankbar für die reichen Erfahrungsberichte und lobte die bestehenden Initiativen. Im Digital- und Filmministerium ist der Fachkräftemangel bereits ein gewichtetes Thema. Die CSU wird auch in Zukunft die Branche bei ihren Herausforderungen unterstützen und steht weiterhin als Partner, Unterstützer und Ratgeber an der Seite der Filmwirtschaft.