Bezirksverband Niederbayern

CSU-Bezirksparteitag nominiert EVP-Fraktionsvorsitzenden wieder als Europakandidat

Starker Rückenwind aus der Heimat für Manfred Weber

EVP-Fraktionsvorsitzender Manfred Weber (l.) freut sich mit dem CSU-Bezirksvorsitzenden und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer über die einstimmige Nominierung zum niederbayerischen Spitzenkandidaten für die Europawahl am 26. Mai 2019.

Essenbach. Ein einstimmiges Ergebnis und viel Applaus gab es am Samstag beim CSU-Bezirksparteitag in Essenbach (Landkreis Landshut) für den EVP-Fraktionsvorsitzenden im Europäischen Parlament und stellvertretenden CSU-Parteivorsitzenden Manfred Weber. Drei Tage nachdem Weber in Brüssel bekanntgegeben hatte, sich um die EVP-Spitzenkandidatur und das Amt des EU-Kommissionspräsidenten zu bewerben, haben ihn die Delegierten nun bereits zum vierten Mal als niederbayerischen Spitzenkandidaten für die Europawahl am 26. Mai 2019 nominiert.

CSU-Bezirksvorsitzender und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer nannte es eine einmalige Chance, wenn sich einem Niederbayern die Möglichkeit eröffnet, im kommenden Jahr EU-Kommissionspräsident zu werden. Für Manfred Weber sei die Bewerbung um die Spitzenkandidatur die logische Folge seiner Arbeit im Europäischen Parlament seit 2004. "Manfred Weber hat sich mit Fleiß, Einsatzbereitschaft und seiner ausgleichenden Art ein hohes Maß an Anerkennung und Vertrauen in seiner Fraktion und im Parlament, aber auch bei den Staats- und Regierungschefs und den EVP-Parteivorsitzenden erarbeitet."

Auch Ministerpräsident Markus Söder bezeichnete es als einen Glücksfall, "wenn die Spitzenposition in Europa mit einem Menschen besetzt wird, der in Bayern und der CSU verankert ist". Er unterstütze die Kandidatur von Manfred Weber.

Manfred Weber unterstrich gegenüber den Delegierten den Willen, Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei zu werden: "Ich möchte Kommissionspräsident werden - ich traue es mir zu und ich trete an." Der Rückhalt von CSU und CDU, aber auch des österreichischen Bundeskanzlers Sebastian Kurz oder auch der niederländischen Christdemokraten seien eine wertvolle Basis, auf die er nun aufbaue und europaweit Unterstützer seiner Kandidatur sammle. Weber wolle Europa Führung geben und dabei Brücken zwischen verschiedenen Positionen einzelner Mitgliedstaaten bauen. Zudem wolle er Europa wieder den Menschen zurückbringen, denn "die EU ist kein Projekt der Eliten und Bürokraten sondern der Bürger". Letztlich brauche es einen Neustart für die EU, ein "Weiter so" dürfe es nicht mehr geben.

Trotz der Vielzahl der Reisen und auswärtigen Termine sei ihm aber eines immer wichtig: "Für jemanden, der europaweite Verantwortung übernehmen will, ist ein Fundament wichtig. Ich bin froh, dass ich in Niederbayern verwurzelt bin und dass ich weiß, wo ich daheim beim."

Die Delegierten nominierten Manfred Weber einstimmig als niederbayerischen Spitzenkandidaten für die Europawahl. Die Aufstellung der CSU-Europaliste erfolgt am 24. November in München.