Kreisverband Dingolfing-Landau

Sommerfest mit Generalsekretär Huber und Ehrungen

Jubiläum: Kreisverband feiert 50 Jahre

Der CSU-Kreisverband Dingolfing-Landau hat beim Sommerfest im Auwärter-Automobilpark mit vielen Mitgliedern und Gästen sein 50-jähriges Bestehen gefeiert. Ehrengast des Tages war CSU-Generalsekretär Martin Huber, außerdem begrüßte Kreisvorsitzender Max Straubinger auch MdL Petra Loibl, Landrat Werner Bumeder sowie den Ehrenkreisvorsitzenden und Staatsminister a.D. Erwin Huber, den „Motor unserer Partei”, wie Straubinger unterstrich.

50 Jahre CSU-Kreisverband Dingolfing-Landau bedeuten auch 50 Jahre "erfolgreiche Politik für unsere Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis", sagte Straubinger. Früher hatte die Region eine Arbeitslosenquote um die 40 Prozent. Heutzutage sei Dingolfing-Landau konstant bei den Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosenquote deutschlandweit vertreten. „Wir sind zum Zentrum für Industrialisierung in Niederbayern geworden.” Maßgeblich habe daran auch der CSU-Kreisverband mitgewirkt. „Umso wichtiger ist es, das 50-jährige Bestehen des Kreisverbandes in einem großen und würdigen Rahmen zu feiern.”

Am 25. März 1972 war die Gründungsversammlung, eine „Vernunftehe” der stolzen Kreisverbände, blickte Straubinger zurück. Der Dingolfinger Kreisverband war 850 Mitglieder stark, gegründet 1970 unter der Führung von Hans Spielbauer, der Landauer Kreisverband hatte 835 Mitglieder, gegründet 1964 unter Ewald Lechner. Von 1964 bis zur Zusammenführung 1972 war Ewald Lechner Kreisvorsitzender der CSU Landau und wurde dann von der Gründung des zusammengeschlossenen Kreisverbandes Dingolfing-Landau bis 1989 Vorsitzender. „Ewald Lechner und Hans Spielbauer haben zusammen mit Erwin Huber diesen Landkreis geprägt und weiterentwickelt. Dafür gilt ihm, unserem Ewald Lechner, in besonderer Weise unser Dank”, betonte er.

Mit 94 zu 91 Stimmen hatte sich die CSU durchgerungen, Fritz Ettengruber als Landratskandidaten für die Kommunalwahl nur einige Monate später aufzustellen. 27 Kandidaten aus Dingolfing und 23 aus Landau traten für den Kreistag an, eine Mammutleistung, denn die Liste musste bereits am 15. April 1972 stehen. Auch der Wahlkampf bis zur Kommunalwahl am 11. Juni 1972 musste von dem neuen, vereinigten Kreisverband gestemmt werden. „Diese großartige Leistung war nur möglich mit dieser großartigen Geschlossenheit in der Partei”, unterstrich Straubinger. Nur drei Kreisvorsitzende gab es in den 50 Jahren, erzählte Straubinger, der seit 1993 an der Spitze des Kreisverbandes steht. „Das bedeutet auch Kontinuität und, dass man immer vertrauensvoll zusammengearbeitet hat”, unterstrich er, „deshalb bin ich auch als Kreisvorsitzender stolz auf diesen Zusammenhalt."


Auch Generalsekretär Martin Huber hielt eine Rede: „So ein Jubiläum ist immer auch ein guter Anlass zu überlegen: Was macht uns als CSU aus? Was macht uns als Volkspartei aus?” Er fand deutliche Worte: „Als Volkspartei leben wir davon, dass wir die Lebenswirklichkeit der Menschen spüren.” Viele Parteien seien rein auf ein Thema fixiert. „Wir als Volkspartei haben den Anspruch, nicht eine Ein-Themen-Partei zu sein.” Er sprach die aktuellen Themen der Zeit an und warb um die CSU-Standpunkte. „Bayern ist Stadt und Land“, sagte er. „Es geht darum, die Städte voranzubringen, aber niemals zu vergessen, dass die Seele im ländlichen Bayern dahoam ist.

Kreisvorsitzender Max Straubinger betonte: „Der Kreisverband lebt natürlich von den treuen und treuesten Mitgliedern.“ Der CSU Kreisverband hat insgesamt 53 Mitglieder, die 1972 in die CSU eingetreten sind und seitens des Landesverbandes in München geehrt wurden.

An diesem Sonntagnachmittag wurden Mitglieder geehrt, die 60 Jahre und länger bei der CSU sind. „Es sind sage und schreibe 13 Mitglieder des CSU-Kreisverbandes.“ Geehrt wurden für 60 Jahre: Alfons Brechhuber, langjähriger Stadtrat in Dingolfing und Ehrenvorsitzender des CSU-Ortsverbandes; Josef Heißenhuber, der sich intensiv in den Erzeugergemeinschaften engagiert hatte; Karl Lermer, über Jahrzehnte Ortsvorsitzender Hüttenkofen. „Allen drei sage ich meinen herzlichsten Dank, sie haben vielfältig Verantwortung in der CSU übernommen“, unterstrich Max Straubinger. Konrad Heß ist bereits seit 62 Jahren Mitglied bei der CSU, ebenso Lothar Schrömer, der viele Jahre zweiter Bürgermeister in Wallersdorf war.


In Abwesenheit geehrt wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft: Friedrich Gangkofner, Valentin Huber, Josef Steinberger; für 62 Jahre Leopold Hundhammer, Erwin Jäschke, Xaver Salzberger; für 64 Jahre Georg Wiedemann und für 67 Jahre Mechthild Noske aus Marklkofen.

Der abschließende Dank galt allen Helfer, darunter Bürgermeister Martin Hiergeist, der dem Generalsekretär und den Gästen nicht nur die Marktgemeinde Pilsting in einem kurzen Grußwort vorstellte, sondern zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Hans Weichselgartner die Schänke am Laufen hielt. Die Frauenunion Pilsting mit Diana Königer und ihrem Vorstandsteam kümmerte sich um das leibliche Wohl der Gäste und packte zusammen mit dem Auwärter-Team überall an, wo es Arbeit zu erledigen gab.