Kreisverband Erding

Neue Bildgebungsverfahrenstechnik

Zentrale Notaufnahme des Klinikums Landkreis Erding

Nahmen das „Ysio Ma“ in Betrieb: v.l. Landrat Martin Bayerstorfer, Chefärztin Radiologie/Nuklearmedizin Dr. Gerda Leinsinger, Chefarzt Zentrale Notaufnahme Dr. Dirk Lieber, Claudia Kressierer, Leitung MTR Radiologie/Nuklearmedizin, Alexander Petri, Pflegeleitung ZNA, Klinikdirektor Dr. Dirk Last

Zentrale Notaufnahme des Klinikums Landkreis Erding
mit neuer Bildgebungsverfahrenstechnik ausgestattet

Nach sechswöchiger Umbauzeit verfügt die Zentrale Notaufnahme am Klinikum Landkreis Erding nun über eines der modernsten Röntgensysteme am Markt. „In der Notfallmedizin spielt die Röntgenuntersuchung eine entscheidende Rolle bei der schnellen und präzisen Diagnose von Verletzungen, Frakturen, Entzündungen und Erkrankungen“, hebt der Leitende Arzt Dr. Dirk Lieber den Stellenwert der Neuanschaffung hervor, „Durch den Einsatz von Röntgenuntersuchungen lassen sich so oftmals unnötige invasive Verfahren vermeiden, wodurch die Patienten wesentlich weniger Stress und Risiken ausgesetzt sind.“

Das neue Siemens „Ysio Max“, das das bisherige Röntgensystem aus dem Jahr 2002 ersetzt, ist ein digitales High-End-Röntgengerät und wurde speziell für den Einsatz in Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie, Neuro- und Unfallchirurgie entwickelt.

Es bietet u.a. eine direkte automatische Systempositionierung, die auf die Berührung einer menschlichen Hand reagiert, sowie eine automatische Detektorerkennung. Das System ist mit robotergesteuerter Technologie ausgestattet, die eine präzise und gleichzeitig flexible Positionierung während der Bildgebungsverfahren ermöglicht. Der Einsatz von Ysio Max führt dazu, Untersuchungszeiten zu reduzieren, die Präzision und die Sicherheit für die MTRAs zu erhöhen und einen hohen Standardisierungsgrad einzuführen. Eine fortschrittliche Bildtechnologie und sehr hohe Bildauflösung sorgen dafür, dass z.B. selbst feinste Knochenstrukturen klar darstellt werden. Zudem ist die geringe Strahlendosis ein weiterer wesentlicher Vorteil.

Der Umbau erfolgte während des laufenden Betriebs, was eine herausfordernde Koordination zwischen der Notaufnahme und der Radiologie bedingte. Die veranschlagten Kosten von 300.000 Euro konnten mit letztlich 80.000 Euro deutlich unterboten werden. Dabei spielte die Eigenleistung durch den Einsatz der Landkreishandwerker eine entscheidende Rolle. Das Röntgensystem selbst schlägt mit 200.000 Euro zu Buche.