Kreisverband Erding

Sitzung des Zweckverbandes

Zweckverband Rettungsdienst

Symbolbild Feuerwehr :Pixabay

Sitzung des Zweckverbands für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung
am 26.05.2023

Der ZRF Erding hat, wie von der Verbandsversammlung beschlossen, die Kosten
für die Beschaffung eines Redundanz-Alarmierungssystems für die Feuerwehren
der drei Landkreise übernommen. Zwischenzeitlich sind alle Feuerwehren
angeschlossen. Die Einsatzdaten werden per App auf das Handy übersandt. Der
Vorteil hierbei ist, dass nicht nur umfangreichere Informationen, sondern auch eine
Karte vom Einsatzort übertragen werden können. Um allen beteiligten Feuerwehren
und den Landkreisen die Möglichkeit eines separaten Zugriffs auf das System zu
geben, beschloss die Verbandsversammlung des Zweckverbands für
Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, die Mittel für den Aufbau und Unterhalt
eines virtuellen Servers i.H.v. rund 5.400 Euro im ersten Jahr und rund 1.400 Euro
in den Folgejahren bereitzustellen.

Im Zuge eines neu abgeschlossenen Rahmenvertrages durch den Freistaat Bayern
wird das Einsatzleitsystem IGNIS-Plus bei allen Integrierten Leitstellen in Bayern
eingeführt. Zur Ausstattung zählen die Software für das Einsatzleit- und
Kommunikationssystem, die Hardware wie IT- und Funksysteme, Monitoring –
Equipment sowie Arbeitsplätze. Der Austausch der Komponenten in der ILS Erding
erfolgt voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Die Kosten für Hard- und
Softwaretausch werden ermittelt und im Haushaltsplan für 2024 berücksichtigt. Es
werden neben weiteren umfassenden Vorarbeiten zudem Mitarbeiter zur
Überarbeitung und Eingabe von Stammdaten für den Zeitraum von 2 Jahren
benötigt.

Zudem werden weitere Vorsorgemaßnahmen für den Fall eines Blackouts getroffen.
Um die Alarmierung des Rettungsdienstes während eines langanhaltenden
Stromausfalls sicherzustellen, ist es nötig die vorhandenen Funkstationen mit einer
Notstromeinspeisung zu versorgen. Dazu wurde ein Unternehmen beauftragt, eine
Bestandsaufnahme durchzuführen und ein entsprechendes Angebot zu erstellen.
Der Gesamtbetrag für die Ertüchtigung der Funkstationen beläuft sich auf 10.973,55
Euro, die im Rahmen des Katastrophenschutzes von der Regierung von
Oberbayern übernommen werden sollen.

Im Rahmen der Sitzung der Verbandsversammlung stellte zudem der Ärztliche
Leiter Rettungsdienst Dr. Andreas Donhauser seinen Tätigkeitsbericht vor.
Schwerpunkte seiner Arbeit sind vor allem die Einhaltung von nötigen Standards bei
der Patientenversorgung, die Überwachung und Optimierung der Einsatzlenkung
sowie die fachliche Begleitung der Fort- und Weiterbildung des Personals sowie die
Beratung des Zweckverbands in verschiedenen Fragestellungen.
Der Leiter der Integrierten Leitstelle Hubert Maier berichtete von einem
grundsätzlich stabilen Betrieb. In der vergangenen Woche gab es aufgrund einer
technischen Störung einen kurzfristigen Stromausfall, der aber durch bestes
Zusammenwirken aller Beteiligter ohne Zwischenfälle überbrückt werden konnte.
Die schwierige Situation in Bezug auf die Bettensuche in den Kliniken hat sich
mittlerweile leicht entspannt.

Ein gesteigerter Arbeitsanfall durch Aufgabenausweitung in verschiedenen
Bereichen macht sich in der Geschäftsstelle des Zweckverbands für Rettungsdienst
und Feuerwehralarmierung bemerkbar, so dass die Verbandsversammlung der
Schaffung einer weiteren Vollzeitstelle zustimmte.