Kreisverband Ingolstadt

Gegen die Zeit und für das Leben

Besuch der ADAC Luftretterstation Christoph 32

Foto: CSU / Koppenhofer

Was für ein Erlebnis - Die Luftretter von Christoph 32 live und hautnah im Hangar an unserem Ingolstädter Klinikum.

Eine kleine Gruppe von 15 Mitgliedern hatte heute die Gelegenheit die Station des ADAC Rettungshubschraubers Christoph 32 mit dem Piloten Bernhard Stadler und der Notärztin Dr. Angelika Grünes kennen zu lernen. Im Rahmen einer Rettungskräftekonferenz hat unser Landtagsabgeordneter Alfred Grob mit dem Stationsleiter und Piloten Bernhard Stadler diesen höchst informativen Abend verabredet.

Die Gäste erfuhren viel über die Abläufe und konnten live sehen, wie ein Patient im Christopher verladen, transportiert und welch umfangreiche Behandlungsmöglichkeiten selbst während des Fluges bestehen.

Wenn der Alarm kommt, muss das Rettungsteam innerhalb von 3 Minuten in der Luft sein. "Oft weiß ich nicht wohin der Flug geht" so Stadler, "zuletzt springt der Rettungsassistent in die Maschine, sagt mir das Ziel und informiert das Team über alles was bis dahin über den Notfall bekannt ist."

Hauptaufgabe des Teams ist den Notarzt schnellst möglich zum Einsatzort zu bringen. Alles Weitere klärt sich erst vor Ort.

Stadler berichtet von einem vor kurzem erfolgten Einsatz für einen LKW-Unfall auf der A9:
"Wir waren die Zuersteintreffenden, das heißt keine Polizei oder Feuerwehr hat den Verkehr gestoppt. Wir konnten nur auf der Fahrbahn landen, der Verkehr lief noch langsam an der Unfallstelle vorbei. Dann muss ich halt mal zur Landung ansetzen um den Verkehr zu stoppen. Zwei LKW´s haben noch die Flucht vorm Stau ergriffen und ich musste nochmal durchstarten, aber ein anderer aufmerksamer LKW-Fahrer hat mit seinem Sattelschlepper mal eben die 3 Spuren dicht gemacht." Dem verunglückten LKW-Fahrer musste vor Ort noch ein Arm amputiert werden, er hat aber überlebt.

Von Ingolstadt aus fliegen die Luftretter recht konstant 1.500 Einsätze im Jahr. 400 Patienten werden dabei ins Klinikum Ingolstadt gebracht, andere nach München, Murnau oder Neuburg bei Kindern. Der Einsatzradius beträgt 50-70 km. Somit bedient die Station Christopher 32 die gesamte Region 10.

Wir sagen Dankeschön für diesen höchst informativen Abend! Und an die Piloten, Notärzte, Assistenten, stellvertretend für alle, die täglich für uns im Einsatz sind und ihr eigenes Leben in Gefahr bringen, um uns zu helfen: DANKE!!!

Ihr seid die Besten!