Kreisverband Nürnberger Land

Dankschreiben von Innungen und Kreishandwerkerschaft

Für Beibehaltung der Meisterpflicht stark gemacht!

"Die von der Europäischen Kommission Geplante Einführung einer 'Dienstleistungskarte' stellt eine ernstzunehmende Gefahr für die von den Handwerkskammern vorgegebene Meisterpflicht dar", so MdL Norbert Dünkel<br>Foto: M. Keilholz

CSU-Landtagsfraktion positioniert sich bei Meisterpflicht  gegen Aufweichung der bewährten Praxis  

Kreishandwerkerschaft und Innungen bedanken sich bei MdL Norbert Dünkel für Unterstützung 

 

Nürnberger Land (csu) – Die CSU-Landtagsfraktion hat sich in Sachen Meisterpflicht mit Nachdruck gegen die von der Europäischen Kommission geplante Aufweichung der bewährten Praxis positioniert. In einem Dringlichkeitsantrag im Landtag haben sich die CSU-Parlamentarier für den Erhalt der Meisterpflicht und den Schutz von sogenannten „reglementierten Berufen“ auf europäischer Ebene ausgesprochen. Hintergrund der Initiative sind die von der Europäischen Kommission unterbreiteten Vorschläge eines „Maßnahmenpakets zur Dienstleistungswirtschaft“, was einer Aushöhlung der bewährten Meisterpflicht gleichkommt.

Die CSU-Landtagsfraktion lehnt es entschieden ab, „durch die Hintertür“ bewährte Berufsordnungen in den Ländern, wie die deutsche Handwerksordnung und den Meisterbrief sowie das System der Freien Berufe, infrage zu stellen. MdL Norbert Dünkel hat in einem Schreiben den Kreishandwerkerschaften und für das Nürnberger Land zuständigen Innungen die politische Unterstützung der CSU versichert. „Die von der Europäischen Kommission geplante Einführung einer `Dienstleistungskarte´“; so Dünkel, „stellt eine ernstzunehmende Gefahr für die von der Handwerkskammer vorgegebene Meisterpflicht dar“.

In ihrem Antwortschreiben an Norbert Dünkel verweist die Kreishandwerkerschaft Erlangen, Hersbruck, Lauf auf die Herausnahme von 61 Handwerksberufen im Jahr 2004 und die teilweise katastrophalen Auswirkungen in den betroffenen Gewerken und bedankt sich beim heimischen Abgeordneten und der CSU-Landtagsfraktion für die politischen Bemühungen gegen eine weitere Aufweichung der Meisterpflicht durch EU-Regelungen. Namentlich sind in dem Schreiben stellvertretender Kreishandwerksmeister Stefan Adelmann (Ottensoos), der Obermeister der Fleischer-Innung Lauf-Hersbruck, Manfred Weber (Lauf) und der Obermeister der Friseur-Innung Nürnberger Land Theo Koni (Lauf) genannt. 

Die Kfz-Innung Mittelfranken bedankte sich bei Dünkel ebenfalls für seine Bemühungen. „Die bestehenden Strukturen und Zugangsvoraussetzungen haben sich in den vergangenen Jahrzehnten als solider Pfeiler der Deutschen Wirtschaft und insbesondere des Deutschen Handwerks erwiesen“, so der Obermeister der Kfz-Innung Mittelfranken, Karl-Heinz Breitschwert. „Dafür war und ist der Meisterbrief das Qualitätsmerkmal, das es aufrecht zu erhalten gilt“.