Kreisverband Nürnberger Land

130.000 Euro Fördergelder für sicheren Bahnübergang in Hedersdorf

Gut angelegtes Geld für Schranken- und Ampelregelung

Eine Signalanlage und Schranken sorgen am Haltepunkt Hedersdorf im Kreuzungsbereich der Kreisstraße LAU 10 mit der Schnaittachtalbahn inzwischen für Sicherheit<br>Foto: M. Keilholz

130.000 Euro Zuschuss für sicheren Bahnübergang

Hedersdorf: Festbetragsförderung des Freistaat Bayern für Schranken- und Ampelregelung der Kreuzung zwischen Staatsstraße und Schnaittachtalbahn – Abbiegespur und Gehweg sorgen für zusätzliche Sicherheit

 

HEDERSDORF (CSU) – Der Straßenübergang am Haltepunkt Hedersdorf der Schnaittachtalbahn, der in den zurückliegenden Jahren in übertragenem Sinn einen wenig schmeichelhaften überregionalen Bekanntheitsgrad erlangt und es sogar ins Fernsehen geschafft hat, ist inzwischen mit modernster Verkehrstechnik ausgestattet. Der Kostenaufwand lag bei rund 660.000 Euro, woran sich der Freistaat Bayern mit einer Förderung von 130.000 Euro beteiligt hat. 

Nach mehreren Unfällen war am Übergang zwischen dem  Gleis der Nebenbahn im Schnaittachtal und der Kreisstraße LAU 10 ein Sicherungsposten aufgestellt worden, der immer, wenn ein Zug in den Haltepunkt ein- oder ausfuhr – zweimal in der Stunde und sieben Tage in der Woche – die Durchfahrt über das Gleis für Kraftfahrzeuge und alle anderen Verkehrsteilnehmer sperrte. Zunächst mittels eines rot-weißen Sperrbandes und nach Installation der Signal- und Schrankenanlage durch manuelle Bedienung der zwei Halb- und einer zusätzlichen Fußgängerschranke. Seit rund einem halben Jahr sorgt jetzt eine moderne Signalanlage im Kreuzungsbereich von Schiene und Straße für Sicherheit.

Am Umbau der Kreuzung – einschließlich Abbiegespur der Staatsstraße 2241 von Schnaittach her – hat sich der Freistaat Bayern mit einer Festbetragsförderung von 130.000 Euro beteiligt. Dies geht aus einem offiziellen Schreiben von Minister Joachim Herrmann an MdL Norbert Dünkel hervor, in dem die Zuwendungen offiziell bewilligt werden. „Das Bauvorhaben ist“, wie es in der Mitteilung heißt, „zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden geeignet und als förderfähig nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (BayGVFG) anerkannt“. Insgesamt sind für das Vorhaben Gesamtkosten von 660.000 Euro veranschlagt, wovon 190.000 Euro zuwendungsfähig sind.   

Schnaittachs Bürgermeister Frank Pittlerlein freut sich, dass der Bahnübergang jetzt in jeder Hinsicht den technischen Sicherungsmöglichkeiten entspricht. Im Zuge der Maßnahme hat die Marktgemeinde Schnaittach mit einem Kostenaufwand von geschätzten 60.000 Euro (die Schlussabrechnung liegt noch nicht vor) auf eigene Kosten den Fuß- und Radweg entlang der Staatsstraße Richtung Simmelsdorf wegen der neu angelegten Abbiegespur und eine Fußgängerquerung über die Staatsstraße errichten lassen. Diese Maßnahme ist bis auf kleine Restarbeiten ebenfalls abgeschlossen.