Kreisverband Roth

Kommunalwahl

Analyse der Stichwahlen

Die Freude angesichts der Bürgermeisterstichwahlen überwiegt beim Vorsitzenden der CSU im Kreis Roth Volker Bauer. Nach den Nachrichten aus Röttenbach und Abenberg hatte den Kammersteiner weniger Minuten zuvor das Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl in seinem Heimatort erreicht. „52,5 Prozent für Wolfram Göll sind ein berechtigter Vertrauensvorschuss für einen kompetenten und im Wahlkampf unglaublich fleißigen Kandidaten, ein Stück weit aber auch eine Honorierung der CSU-Arbeit vor Ort in den letzten Jahren, die uns bereits einen zusätzlichen Sitz im Gemeinderat beschert hat“, bilanziert Bauer.

Auch wenn durch die corona-bedingten Ausgangsbeschränkungen keine Wahlparty stattfindet, erkennt der Landtagsabgeordnete ungeachtet der entschiedenen Führung von CSU-Ministerpräsident Markus Söder keinen „Corona-“ oder „Söder-Effekt“. „Das mag in den großen Städten eine Wirkung haben, aber nicht bei uns auf dem Land“, so Bauer.

Aber nicht nur die Unmöglichkeit einer Wahlfeier trübt die Feierlaune beim Kammersteiner, sondern auch Ergebnisse der Stichwahlen im benachbarten Abenberg und Röttenbach. „Nach der knappen 12-Stimmen-Niederlage von Thomas Schmidt in Greding, hätte ich nicht geglaubt, dass es noch dramatischer geht. Aber dass die Wahlentscheidung von nur drei Wählern mit Christian Riedel in Röttenbach einen motivierten jungen Kandidaten auf den zweiten Platz hinter Bürgermeister Thomas Schneider (FW) verweist, ist wirklich bitter“ unterstreicht der CSU-Politiker die Wichtigkeit jeder einzelnen Stimme. In Röttenbach stieg die Wahlbeteiligung zur Stichwahl von 66,1 auf 73,4 Prozent.

Mit Blick auf Abenberg zeigt sich Bauer von den 37,2 Prozent für seinen Feuerwehr- und Jagdkameraden Jens Meyer enttäuscht. Der Wahlsiegerin Susanne König (SPD) gratuliert Bauer zum Wahlerfolg.