Museum von morgen

Bestimmt haben Sie es schon gehört: am Martin-Luther-Platz in Schweinfurt entsteht das neue Kulturforum. Aber wie genau wird es aussehen, was kommt dort alles hinein, wieviel Kultur, wieviel Forum? Dem ist die Frauen Union Schweinfurt im Rahmen der Schweinfurter Frauen Wochen bei ihrer Veranstaltung „das Museum von morgen“ nachgegangen.

Sicher ist, an der Spitze des Kulturforums steht eine Frau: Katharina Christ. Sie ist die Leiterin des Kulturforums. Noch nicht so sicher ist, wie das Kulturforum, genauer gesagt das Konzept, genau aussehen wird, denn es steht noch nicht ganz fest, erklärte die Vorsitzende der Schweinfurter Frauen Union Stefanie Stockinger-von Lackum. Somit hatten die rund 40 Gäste der Schweinfurt Frauen Union die Chance, Teil der (Entstehungs-)Geschichte des Kulturforums zu werden. Denn die Gäste konnten ihre Ideen und Anregungen für das Kulturforum in der Diskussion mit Katharina Christ direkt einbringen. Und das war auch so gewünscht. „Denn was nützt es, wenn es ein neues Kulturforum gibt, das toll aussieht und gestaltet ist, das die Schweinfurter aber nicht interessiert“, so Stadträtin Stefanie Stockinger-von Lackum.

Zunächst haben die Besucher von der Leiterin des Kulturforums Katharina Christ einen Überblick über den aktuellen Stand des Kulturforums erhalten. Um das Ganze für die Besucher etwas greifbarer zu machen, zeigte Katharina Christ das 3D-Planungsmodel des Kulturforums. Anschließend hat Andrea Mayer, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Kulturforums, einen Ausblick über mögliche Darstellungsformen und -arten der Schweinfurter Geschichte gegeben. Denn ein wichtiger Teil des Kulturforums ist die Geschichte der Stadt Schweinfurt in allen ihren Facetten, wie der Zusammensetzung der Bevölkerung, der Industrie, den Erfindungen, etc.

Ein weiterer wichtiger Teil von Schweinfurt ist die Vereinsvielfalt der Stadt. Deshalb soll auch den Vereinen hier Raum gegeben werden. Dies war auch gleich eine Frage in der anschließenden Diskussion. Klar ist, es wird Räume geben, aber keine, die nur einem Verein oder einer Einrichtung zur Verfügung stehen, denn das neue Kulturforum soll für alle offen sein, betonte Katharina Christ. Die Wünsche und Erwartungen von vielen Seiten an das Kulturforum und an die Räumlichkeiten sind natürlich hoch. Die Fläche ist allerdings begrenzt, denn diese ist durch die bereits bestehenden Gebäude am Martin-Luther-Platz vorgegeben. Katharina Christ und ihr Team versuchen möglichst viele Wünsche und Anregungen bei den Raumplanungen zu berücksichtigen. Es soll auch Räume geben, in denen „mit Farbe gepanscht werden darf“, führte die Leiterin des Kulturforums aus. Auch einen Sammlungsaufruf an die Schweinfurter Bevölkerung soll es geben, was die Schweinfurter noch für Fotoalben, Schriftstücke, Gemälde, etc zuhause haben, die für die Darstellung der Geschichte der Stadt wichtig sein könnten. Hier müssten sich die Schweinfurter aber noch etwas gedulden, erst müssen noch einige rechtliche und organisatorische Sachen geklärt werden, so Katharina Christ in der Diskussion. Eine weitere Frage war nach dem Namen des Kulturforums. Hier wollte eine Besucherin wissen, ob „Kulturforum“ schon der endgültige Namen sei oder nur ein Arbeitstitel. Im Moment ist es eine Bezeichnung, auch der Name steht noch nicht endgültig fest. Auch hier soll es einen Wettbewerb geben, bei dem die Schweinfurter einen Namen auswählen können, so Katharina Christ.

Nach knapp zwei Stunden hatten die Besucher der Frauen Union Schweinfurt einen umfassenden Überblick und Einblick in das neue Kulturforum bekommen. Alle Fragen konnten soweit geklärt werden sowie die Ideen und Anregungen mitaufgenommen werden. Für Anregungen und weitere Ideen sind Katharina Christ und ihr Team des Kulturforum jederzeit offen, gerne per Mail an kulturforum@schweinfurt.de