Ortsverband Alteglofsheim

Aktion der CSU Alteglofsheim

Bienenweide für Alteglofsheim

Über 300 Wahlberechtigte hatten in Alteglofsheim für das Volksbegehren Artenvielfalt unterschrieben. Dies rief den Alteglofsheimer Landwirt und CSU-Gemeinderat Albert Allkofer auf den Plan: Inspiriert durch die Medienberichte über zahlreiche Blühpatenschaftsinitiativen in Bayern, entschloss er sich, auch in seiner Heimatgemeinde den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit zu geben, sich aktiv für die Förderung des Lebensraums von Insekten und Wildtieren einzusetzen. „Eine nachhaltige und ressourcenschonende Landwirtschaft sind meiner Familie seit Generationen eine Herzensangelegenheit“, sagt Allkofer, der seinen Familienbetrieb bewirtschaftet. „Die Natur ist ein wichtiger Teil von uns“, findet der Vollblutlandwirt, der bestrebt ist, seine Produkte möglichst regional zu vermarkten. Daher wolle er ein Zeichen setzen und auf einem seiner Felder die Möglichkeit zur Blühpatenschaft bieten.Entlang des Weges zum Waldlehrpfad will Allkofer eine neun Meter breite Blühwiese anlegen und bietet hierfür Blühpatenschaften an. 

Albert Allkofer:

Durch den Erwerb von 100 m² Bienenweide kann jeder direkten Einfluss auf die Ausgestaltung der Natur in seiner unmittelbaren Umgebung nehmen.

Die bislang landwirtschaftlich genutzte Flächewerde aus der Produktion genommen und mit der speziellen Saatgutmischung eingesät. Je nach Witterung und Befahrbarkeit werde damit im April oder Mail begonnen. „Es soll kein Bodenfrost mehr zu befürchten sein, der die jungen Keimlinge zerstören könnte“, erklärt Allkofer. Zur Aussaat werde ein zertifiziertes Saatgut gesät. „Nach intensiver Beratung habe ich die Saatgutmischung „blühende Honigquelle“ gewählt“, so Allkofer. Das blütenreiche Saatgut bestehe aus über 24 Wild- und Kulturarten, die bis in den Herbst blühen werden. Nach der Aussaat werde das Feld solange nicht mehr befahren bis die Blühphase aller Arten beendet sei. Auf diesen Blühflächen findet also keinerlei Düngung und kein Einsatz von Pflanzenschutzmitteln statt. Der Aufwuchs verbleibt auf der Fläche und wird nicht genutzt.

Für jede Fläche legt Allkofer gleiche Flächen selbst oben drauf

Für jede verpachtete Fläche legt Allkofer selbst nochmals die gleiche Fläche an Blühwiese oben drauf. Sein Ziel ist es so insgesamt eine rund 5.000 m² große Bienenweise in Alteglofsheim anzulegen.

Die Patenschaft ist zunächst auf ein Jahr angelegt. „Es besteht für die Paten keine Verpflichtung nach Ablauf des Projekts“, so Allkofer. Er hoffe aber, dass es sich nicht um eine einmalige Sache handelt. Um die Artenvielfalt nachhaltig zu sichern, bedürfe es Kontinuität. „Eine langjährige Patenschaft liegt deshalb im Interesse aller“, so Allkofer. „Nur so können wir effektiv Einfluss auf die Flora und Fauna unserer Natur nehmen.“

CSU-Ortsverband unterstützt Allkofers Initiative

„Das ist ein ganz wichtiges Thema“, findet auch der CSU-Ortsvorsitzende Wolfgang Voigt. Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz liegen dem zweifachen Familienvater sehr am Herzen. Zusammen mit seinem Ortsverband hatte er sich 2017 bereits des Themas „Fairtrade“ angenommen und positive Impulse setzen können. Daher unterstütze die Alteglofsheimer CSU die Aktion.

Derzeit werden die rund 1.500 Haushalte per Flyer informiert. Mit Plakaten und auf der Homepage der CSU wird zudem auf die Möglichkeit der Blühpatenschaft aufmerksam gemacht. Auf seiner Facebook will die CSU regelmäßig über die Bienenweide berichten. Allkofer selbst hat zudem eine Facebookseite (BienenweideAlteglofsheim) einrichtet, um über das Projekt zu informieren.

„Es freut mich, dass Allkofer die Bienenweide entlang des Weges zum Alteglofsheimer Naherholungsgebiet anlegt“, so Voigt. Hier kämen täglich viele Spaziergänger und Jogger vorbei. „Es ist daher der ideale Standort, um so ein wichtiges Thema fest im Bewusstsein zu verankern“; findet Voigt, der hier auch Schautafeln zusammen mit Allkofer aufstellen will.