Ortsverband Alteglofsheim

Wieskapelle

CSU sammelt Spenden für Wieskapellen-Restaurierung

Alteglofsheimer CSU sammelt 2.100 Euro für Wieskapellen-Renovierung

Wiedereinweihung findet bei Maindacht am 10. Mai statt

Bei der Alteglofsheimer Wieskapelle „Zum Gegeißelten Heiland“ handelt es sich ein kunsthistorisches Juwel. Die kleine, halbrund geschlossene Kapelle wurde im Jahr 1748 vom damaligen Verwalter des Schlosses Alteglofsheim, Hofkammerrat Anton Max Zehetner, errichtet. Das Gebetshaus liegt heute auf freiem Feld. Führer führte jedoch die Hauptverkehrsader von Salzburg nach Regensburg an der Kapelle vorbei, neben der auch eine Klause stand, in der Eremiten lebten. In den letzten Jahrzehnten war der spätbarocke Bau stark heruntergekommen. Die Alteglofsheimer FrauenUnion nahm sich im Jahr 2008 der Kapellenrenovierung annahm und startete eine Spendenkampagne.

Die Tradition des Spendensammelns für die Renovierung übernahm 2015 die CSU unter ihrem Vorsitzenden Wolfgang Voigt „Durch zahlreiche Benefizveranstaltungen in den vier Jahren meiner Amtszeit, haben wir Spenden in Höhe von 2.100 Euro sammeln können“, berichtet Voigt stolz, der zusammen mit seinen Vorstandskollegen Josef Steinberger und Albert Allkofer jun. die Spenden der Gemeinde übergab, die Eigentümerin des Gebäudes ist.

Voigt und seine Mitstreiter handelten beim Spendensammeln nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“. Die Vielzahl der Aktionen, bei denen Geld für die Kapellenrenovierung gesammelt wurde, ist beachtlich. Sie reichen von klassischen Spendenaufrufen bei der Maiandacht über den Verkauf von selbstgebastelten Osterkerzen, einem Vortragsabend zur Geschichte der Kapelle, dem Verkauf von Schokonikoläusen bis hin zu einer Gedenkstunde am Tag der Deutschen Einheit, deren Erlös ebenfalls der Renovierung zugutekam. „Man muss kreativ sein, wenn man etwas bewegen will und man braucht viele Helfer“, so Voigt. „Viel Ortsvereine, aber auch regionale Unternehmen haben die Renovierung ebenso unterstützt, wie der Freistaat, die Katholische Kirche und letztendlich die Gemeinde“, so Voigt. Das Anschieben der FrauenUnion und der CSU habe sich gelohnt.Im Gemeinderat hatte sich vor allem Albert Allkofer für die Kapellenrenovierung stark gemacht.

CSU-Gemeinderat Albert Allkofer jun.:

Die Wieskapelle ist ein Stück Heimat!

Allkofers Vater war bei der letzten Renovierung nach einem Sturmschaden Ende der 60er-Jahre beteiligt. Wie seine Fraktionskollegen hatte sich Allkofer gewünscht, dass das seinerzeit abgerissene Vordach wiedererrichtet wird, um für den notwendigen Schutz des Eingangs gegen Wind und Wetter zu sorgen. „Als wir im Jahr 2016 eine Maiandacht in der Kapelle organisiert haben, kam ein Regenschauer“, berichtet Albert Allkofer. „Das Wasser ist zwei Meter weit ins Gebäude gespritzt.“ Schon allein dadurch hätte sich die Notwendigkeit eines vorgelagerten Dachs ergeben. Dass sich für den historisch belegbaren Vorbau im Gemeinderat keine Mehrheit fand, bedauert auch der Historiker und Pfleger der Pfarrarchives, Richard Heindl

Wolfgang Voigt (CSU-Ortsvorsitzender)

Nach zwei Jahren Bauzeit können wir endlich wieder an diesem wunderschönen Ort feiern.

Die Maiandacht an der Kapelle ist ein fester Bestandteil im Jahresprogramm der CSU aber auch der Pfarreiengemeinschaft. Am 10. Mai lädt der CSU-Ortsverband zur Maiandacht und Wiedereinweihung der renovierten Wieskapelle ein. Treffpunkt für die Prozession mit Blasmusik zur Kapelle ist um 18 Uhr am Alteglofheimer Ortsrand (Treffpunkt Mooshamer Weg / Am Ziegelfeld).

Im Anschluss an die Maiandacht und Segnung der Kapelle gibt es eine Brotzeit, deren Erlös der Kapelle zugutekommen soll. „Wir wollen weiter Spenden sammeln“, versichert Voigt. Ziel sei es, eine Informationstafel aufzustellen, die über die Geschichte und der Bedeutung des Kleinods informiere.