Ortsverband Dormitz

Aufstellungsversammlung

CSU Ortsverband Dormitz

40% auf der Liste sind Frauen – bis Platz 20 ist jeder zweite Platz mit einer Frau besetzt

Bürgermeisterkandidat Christoph Schmitt stellt sich vor

Die CSU Dormitz hatte zur Nominierungsversammlung in das Gasthaus „Zum Grünen Baum” eingeladen. CSU Ortsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Christoph Schmitt konnte neben den Parteimitgliedern eine große Zahl an Gästen begrüßen. Allen voran galt sein besonderer Gruß an diesem Abend den CSU-Kreisvorsitzenden MdL Michael Hofmann, der gemeinsam mit Altbürgermeister und Kreisrat Gerhard Schmitt und dem früheren Gemeinderat Josef Vollmann die Versammlungsleitung bildete. Eingangs erklärte MdL Hofmann die Formalitäten und das Wahlprozedere allen Bewerbern um ein Gemeinderatsmandat und den anwesenden Unterstützern. Erfreut zeigte er sich vor allem, dass die CSU Dormitz mit Christoph Schmitt einen jungen engagierten Kandidaten ins Rennen um den Bürgermeisterposten in Dormitz schicken kann.
In seiner Vorstellungsrede griff Christoph Schmitt zunächst die Punkte auf, die ihn zur Kandidatur bewegt hatten. Diese hätten auch viele Dormitzer angesprochen, wie beim angebotenen Kennenlernabend Mitte Oktober schon sichtbar wurde.
Nach einer kurzen Schilderung seines schulischen und beruflichen Werdeganges machte Christoph Schmitt deutlich, dass er sich trotz seiner zahlreichen Auslandsaufenthalte während des Studiums und im Berufsleben nicht vorstellen könnte irgendwo anders zu leben, als im Ort seiner Jugend. Dormitz und seine Zukunft liegen ihm am Herzen, deshalb hätte er sich entschlossen, sich auch politisch einzubringen und zu kandidieren.
Vier Themenbereiche wären Christoph Schmitt im Rahmen eines künftigen Wirkens besonders wichtig: Kinder und Jugend, Senioren, erwachsene Bürger in Dormitz und die Umwelt. Vor allem aber sei ihm Bürgernähe wichtig, weswegen er im Falle einer Wahl zum Bürgermeister sofort wieder die früher allseits beliebte offene Bürgersprechstunde einführen wolle.
Im Bereich Kinder und Jugend wird sich Christoph Schmitt bei der Grundschule für einen Glasfaseranschluss einsetzen, um die Einrichtung digitaler Klassenzimmer zu ermöglichen. Beim erforderlichen Erweiterungs- und Umbau der Schule dürfte auch nicht vergessen werden, die Eltern einzubeziehen, da deren Wünsche hinsichtlich einer offenen Ganztagsschule oder einer Mittagsbetreuung bereits bei einem Raumkonzept berücksichtigt werden müssten.
Die letztjährige Kostensteigerung in der Mittagsbetreuung empfand Christoph Schmitt als zu hoch, weswegen er dies auf ein vernünftiges Maß reduzieren möchte. Das persönliche Engagement von Kindern und Jugendlichen sei ihm ein besonderes Anliegen. Als wichtige Mitglieder der Gemeinde sind ihre Wünsche daher ebenfalls im gemeindlichen Leben zu berücksichtigen. Daher will Christoph Schmitt ein Kinder- und Jugendparlament einrichten, sowie den Jugendclub „Leuchtturm“ wieder reaktivieren und zu einem Treffpunkt für die Dormitzer Jugend machen.
Für die Senioren von Dormitz schwebt Christoph Schmitt ein Gesamtkonzept vor, das sich an einem holländischen Vorbild orientiert. Dieses bietet Hilfen bei Fahrdiensten, Einkäufen und in sonstigen Dingen des alltäglichen Lebens an. Auch der soziale Kontakt der Senioren untereinander läge ihm sehr am Herzen. Die erfolgreiche Arbeit des schon seit Jahrzehnten bestehenden Seniorenkreises werde er weiterhin unterstützen. Seniorentreffs für weitere gemeinsame Aktivitäten, wie Frühschoppen und ein gemeinsames Mittagsmahl oder eine Kaffeerunde am Nachmittag, sollen dem gegenseitigen Austausch und der Teilhabe am gemeindlichen Leben dienen.
Für Bürger in Dormitz möchte Schmitt WLAN-Hotspots in der Gemeinde einrichten und Arbeitsplätze vor Ort schaffen. Neben den Entwicklungsflächen im Gebiet „Langenau“ kann es für Start-up-Unternehmen auch interessant sein, bauliche Leerstände innerhalb der Ortschaft zu nutzen. Unternehmertreffs zum Austausch und Identifizierung von gemeinsamen Problemfeldern sollten ins Leben gerufen werden.
Auf der Gemeinde Dormitz liegt schon immer ein enormer Siedlungsdruck. Gleichwohl möchte er die Ausweisung von Bauland im vernünftigem Rahmen und ohne negative Folgen für die Infrastruktur und die Natur vorantreiben. Bei diesem Punkt wäre es für ihn besonders wichtig, lokale junge Familien und ansässige Einwohner zu fördern. Die Bebauungspläne sollen den jetzigen Siedlungscharakter des Dorfes erhalten. Riesige Gebäudeansiedlungen, wie dies in anderen Erlanger Randgemeinden durch die Wohnungsbau-Unternehmen oder Groß-Investoren derzeit geschehe, sollten in Dormitz nicht entstehen. Die Gemeinde mit ihren Einrichtungen müsse auf dem Weg in die Zukunft ihren ökologischen Fußabdruck durch eigene erneuerbare Stromerzeugung und Verbrauchsreduzierung verkleinern, und durch dieses gute Beispiel und technische Beratung die Bürger überzeugen selbst in technische Neuerungen zu investieren.
Ein Thema, das die Dormitzer spalte und auch ihm sehr am Herzen liegt, sei die Ortsumgehung. Die Gefahren und gesundheitlichen Belastungen an der Hauptstraße durch den Kfz-Verkehr mit 13.000 Fahrzeugen pro Tag sind enorm groß. Erst nach dem Bau einer Umgehungsstraße sei eine Verkehrsberuhigung zu erwarten. Dann wäre auch Platz für die Stadt-Umland-Bahn und zum Bau von Radwegen durch den Ortskern. Kommt die Umgehungsstraße nicht, dann werden selbst bei einer Verdoppelung der aktuellen Fahrgastzahlen des ÖPNV immer noch rund 10.000 Autos inkl. des Schwerlastverkehrs auf der Dormitzer Hauptstraße verbleiben.
Der „mobile Grenzzaun“, wie Christoph Schmitt ihn nannte, zwischen den beiden Ortsbereichen, würde Dormitz damit langfristig trennen. Für Christoph Schmitt ist es trotzdem wichtig, alle Möglichkeiten zur Stärkung des ÖPNV zu nutzen. Er hält deshalb den Ansatz der Staatsregierung zur Einführung eines das 365 Euro-Ticket für zielführend. Dringend notwendig sei aber, in Zeiten von EU-weiten Ausschreibungen endlich das Monopol der Konzessionsrechte einzelner Verkehrsbetriebe zu brechen. Es sei ein Unding, dass man heute immer in Erlangen umsteigen muss, um in das Südgelände der Universität oder zum zukünftigen Siemens-Campus zu gelangen.
Ideen der Einwohner wahrnehmen, Bürger mit Spezialwissen auch ohne Mandat in gemeindlichen Entscheidungen einbeziehen, z.B. durch ein Rederecht im Gemeinderat, und die Menschen mitnehmen, das soll für die geforderte Transparenz in der Gemeinde stehen und das zukünftige Miteinander prägen.
Nach dieser überzeugenden Bewerbungsrede war die sich anschließende Wahl als Bürgermeisterkandidat gesichert.
Danach war es an den Kandidaten sich vorzustellen. In die Kommunalwahlen startet die CSU Dormitz mit einer ausgewogenen Mischung von jungen und erfahrenen Kandidaten, Angestellten und Unternehmern, vor allem aber mit einem deutlichen Frauenanteil von elf Bewerberinnen auf den Listenplätzen.
Michael Hofmann beglückwünschte die Dormitzer CSU zu ihrer wahrhaftig alle Bereiche umfassenden Kandidatenliste und sicherte Christoph Schmitt seine volle Unterstützung für den bevorstehenden Wahlkampf zu.
Mit dem Hinweis auf die nächste Veranstaltung der CSU, das traditionelle „Stärke antrinken“ am 5. Januar 2020 mit dem Landrat Dr. Hermann Ulm, wurde die offizielle Versammlung beendet. Mit einer intensiven und noch lange andauernden Diskussionsrunde wurden vor allem die Wortbeiträge der Bürger in der am Vortag stattgefundenen Bürgerversammlung besprochen und gewürdigt.

 

Die Liste der CSU Dormitz

1. Christoph Schmitt (Dipl. Ing. Maschinenbau)

2. Marianne Mirsberger, Gemeinderätin (Verkäuferin)

3. Hubert Schmitt, Gemeinderat (Chemielaborant)

4. Dr.phil. Katja Walcher (Archäologin)

5. Stefan Kammermeyer (selbst. Gastronom)

6. Adelgunde Dorsch (Hausfrau)

7. Florian Scharf, Feuerwehrkommandant (Industrieelektroniker)

8. Tanja Müller (Industriekauffrau)

9. Sebastian Derfuß (Konstruktionsingenieur)

10. Carolin Schaffelhuber (Projektkauffrau)

11. Edgar Pawlik (selbst. Malermeister)

12. Manuela Kern (Sekretärin)

13. Marc Holzmann (Student zum Diplom-Verwaltungswirt)

14. Karin Heuchemer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende (Bankkauffrau)

15. Josef Dichtl (Maurermeister)

16. Elke Zenk (Kfm. Angestellte)

17. Edgar Holzmann (Polizeibeamter i.R.)

18. Natascha Söhner (Erzieherin)

19. Dr. rer.nat.Stefan Wölfel (Physiker)

20. Ina Müllemann (Dipl. Wirtschaftsinformatikerin)

21. Peter Distler (selbst. Maurermeister)

22. Daniel Schmid (selbst. Metzgermeister)

23. Ralf Kozak (Dipl. Ing. Maschinenbau)

24. Reinhard Knetzger, Feldgeschworener (Landwirt)

25. Günther Geyer (Klinikarbeiter)

26. Bruno Müllemann (Dipl. Informatiker)

27. Wolfgang Derfuß (Schreinermeister)

28. Petra Jordan (Kaufm. Angestellte)

Ersatzkandidaten

Herbert Dorsch (Rentner) und Marius Kern (Schüler)