Ortsverband Herrieden

Juli 2023

Zusammenfassung der Videokonferenz zur Altstadtbelebung

Aufgrund vieler leerstehender Geschäfte verliert die Herrieder Altstadt aktuell an Attraktivität. Um diese zu verbessern, hatte der CSU Ortsverband die Anwohner der Herrieder Altstadt zu einer Videokonferenz eingeladen, die regen Zuspruch fand. Fast zwanzig Teilnehmer diskutierten bei sommerlichen Temperaturen online. Im Rahmen der Diskussion ergaben sich viele Ansätze, die zur Steigerung der Attraktivität der Altstadt genutzt werden können.

Als erstes sollte nach Meinung der Anwohner kurzfristig der Marktautomat am Marktplatz wiederbelebt werden. Ein weiterer Punkt war die Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten. Hier kann die Einrichtung eines Selbstbedienungsnahversorgers mit 24h Öffnungszeit wie er von einer Supermarktkette in anderen kleineren Städten bereits angeboten wird einen Beitrag leisten. Zusätzlich wurde angeregt mit den ansässigen Gewerbetreibenden Gespräche zu führen, was ihrer Meinung nach noch getan werden kann, um die Attraktivität der Altstadt zu steigern.

Ein weiterer wichtiger Punkt war das Wohnen in der Altstadt. Dieses sollte durch den Bau eines Nahwärmenetzes attraktiver gemacht werden, da viele Gebäude in der Altstadt nicht gedämmt werden können. Wichtig ist auch die weitere Ansiedlung von Ärzten, sonstigen Gesundheitsdienstleistungen und die Nachbesetzung der Kinderpsychologiepraxis. Außerdem wünschten sich die Anwohner zusätzliche Anwohnerparkplätze.

Zum Thema Verkehr wollten die Anwohner sichergestellt sehen, dass die Möglichkeit durch die Altstadt zu fahren bestehen bleibt. Sie wollen keine Fußgängerzone, klagten jedoch über die hohe Verkehrsbelastung besonders in der Vorderen Gasse und am Marktplatz. Außerdem halten sie das Parkplatzangebot für verbesserungswürdig. Die Durchfahrt vom Marktplatz in Richtung hintere Gasse sollte wieder ermöglicht werden. Grundsätzlich sollten private Investitionen in der Altstadt gefördert werden. In diesem Zusammenhang wurde auch Kritik an den langen Rückmeldezeiten des Stadtplanungsbüros und den vielen Vorgaben geübt. Die häufige Nutzung des Vorkaufsrechtes durch die Stadt wurde von den Anwohnern kritisch gesehen, da private Investitionen verhindert werden, und die Stadt nicht alle Gebäude sanieren kann. Öffentliche Investition sollen nur getätigt werden, wenn private Investition auf absehbare Zeit wegen der Sanierungskosten ausgeschlossen ist. Als Beispiel für ein solches Projekt wurde das Stadtschloss genannt.