Ortsverband Herrieden

Pressemitteilung der CSU-Herrieden

Pressemitteilung der CSU-Herrieden zum Nutzungskonzept Stadtschloss

Die Entscheidung für ein Bürgerzentrum mit Veranstaltungsräumen wurde aufgrund mehrerer sorgfältig ausgewählter Kriterien abgewogen. Insbesondere sollte nach unserer Auffassung bei einer dermaßen hohen Investitionssumme, die bei Bürgerzentrum und Rathaus etwa gleich ist, ein Mehrwert für die Bürger geschaffen werden. Durch das Bürgerzentrum soll es gelingen die Kernstadt von Herrieden wieder zu beleben. Dabei wird die ganze Region, die Stadt Herrieden, die Bürger und die ansässigen Unternehmen profitieren. Der reine Umzug des Rathauses kann das nicht bieten. Schlimmer noch, die Investition wäre hinsichtlich eines Mehrwertes vergebens.



Zusätzlich problematisch wäre in diesen Zusammenhang auch der bei einem Umzug des Rathauses geschaffene Leerstand im bisherigen Rathaus. Eine Renovierung der Räumlichkeiten wäre dennoch nötig und eine weitere Nutzung schwierig, was der bisherige Leerstand schon zeigt. Die angedachten Projekte sollten im vorhandenen Leerstand der Innenstadt ebenso erfolgreich oder weniger erfolgreich durchführbar sein.



Bezüglich der zuletzt geschätzten laufenden Kosten für eine Veranstaltungslösung so bestehen erhebliche Zweifel unsererseits an den getroffenen Annahmen. Die Erfahrung aus der Vermietung der bestehenden Räume im Schloss zeigt, das sich dies mit deutlich weniger Aufwand realisieren lässt. Veranstaltungen müssen nicht, wie in der bisherigen Schätzung angenommen, vollständig durch die Stadt mit entsprechenden Personalmehrbedarf organisiert werden.



Bei der Planung eines großen baulichen Projektes muss auch im Auge behalten werden, wie sich der Bedarf der Stadt zukünftig entwickelt. Wir sind überzeugt, dass aufgrund der anhaltenden Digitalisierung in der Verwaltung kein erhöhter Raumbedarf der Stadt besteht. So müssen kontinuierlich weniger Räumlichkeiten für ein Archiv zur Verfügung stehen und die Bürger werden in den kommenden Jahrzehnten immer mehr Rathausgänge durch digitale Angebote ersetzen können. Auch die Beschäftigten des Rathauses werden immer mehr Homeofficemöglichkeiten nutzen. Auch hier zeigt sich, dass die Rathausplanung nach jedem Strohhalm greift, wenn Sie von Mitarbeiterzuwächsen durch Umzug des Rathauses in neue Räumlichkeiten ausgeht.



Zur Entscheidungsfindung und der hierzu geäußerten Kritik sei gesagt, dass sich nach Jahren des Abwägens im Vorhinein alle Beteiligten für eine Entscheidungsfindung ausgesprochen haben. Eine in der Sitzung von der Bürgermeisterin angedeutete erneute Vertagung hätte zu keinen neuen Erkenntnissen geführt. Eine Entscheidung war überfällig. Der jetzt gefasste Beschluss des Stadtrates steigert die Attraktivität der Altstadt und bietet einen echten Mehrwert für die Herrieder Bürgerinnen und Bürger.



Zuletzt richten wir einen Appell an die Gegner der nun getroffenen Entscheidung im Stadtrat. Demokratische Entscheidungen werden nicht dadurch undemokratisch, nur weil sie nicht der eigenen Meinung entsprechen oder durch ungewohnte Mehrheitsverhältnisse zustande kommen.



Ihre CSU Herrieden