Ortsverband Hirschau

CSU Hirschau

CSU Fraktion Hirschau Ortstermin Südöstliche Altstadt & Postgasse

Die Postgasse ist die einzige Straße in der Innenstadt, in der noch das original Hirschauer Pflaster samt Katzenköpfen erhalten ist. Seine Tage sind wohl gezählt. Für die CSU steht der Ausbau der Gasse ganz oben auf der Agenda.

Dies bekräftigten Stadtratsfraktions-Chef Dr. Hans-Jürgen Schönberger und Bürgermeister Hermann Falk beim Fraktions-Ortstermin. Spätestens seit Anfang Juli, als der 2. Bauabschnitt des Betreuten Wohnens bezugsfertig geworden ist und die Solitäre Tagespflege ihren Betrieb aufgenommen hat, ist die Neugestaltung der Gasse von höchster Dringlichkeit. Beide Einrichtungen haben ihren Eingang von der Postgasse her. Deren „historischer Belag“ ist voller Unebenheiten und Stolperfallen – ein nicht ungefährlicher Zustand. Vor Ort erörterten die Fraktionsmitglieder die im Stadtrat von Landschaftsarchitekt Garnhartner vorgestellten Planungsvarianten. Die CSU befürwortet eine gut begehbare, mit Rollstühlen und Rollatoren leicht nutzbare Oberfläche. Optimal wäre ein Streifen in einer Breite von eineinhalb bis zwei Metern mit dem gleichen Plattenbelag, mit dem in der Innenstadt die Gehwege gestaltet sind. Umstritten bleibe die am südlichen Ende der Gasse vorgesehene Baumpflanzung. Im Zuge des Ausbaus müsse ein behindertengerechter Zugang zur Tagespflegeeinrichtung geschaffen werden. Bürgermeister Falk kündigte an, mit dem Architekten und den Postgassen-Anwohnern noch die Ausbauvarianten zu besprechen. Anschließend werde er dem Stadtrat die bestmögliche, akzeptabelste und kostenmäßig vernünftigste Variante zur Abstimmung vorlegen.

Als auf Dauer nicht hinnehmbar erachteten die CSU-Fraktionsmitglieder den Zustand, dass seit Fertigstellung des zweiten Betreuten-Wohnen-Gebäudes der Bereich zwischen diesem und dem BRK Seniorenheim als Durchfahrtsweg von der Post- zur Klostergasse und umgekehrt genutzt wird. Dies sollte schnellstmöglich abgestellt werden, eventuell durch Anbringen eines versenkbaren Pollers. Denkbar wäre auch, bis zum Abschluss des Postgassen-Ausbaus die Durchfahrt durch das Aufstellen eines Pflanzgefäßes zu unterbinden.

Zweite Ortstermin-Station war die südöstliche Altstadtecke. Dort gab es viel Lob für die Bauhofmitarbeiter. Sie hätten den Zugang von der Innenstadt in Richtung EDEKA-Markt entkernt und komplett saniert, die Torbögen städtebaulich passend gestaltet und eine moderne Holzeinhausung für die Müllbehälter geschaffen. Dr. Schönberger: „Der Bauhof hat exzellente Arbeit geleistet.“ Positiv bewerteten die CSU’ler die Schaffung der zwei zusätzlichen Parkplätzen zwischen Raiffeisenbank und Kropp-Anwesen. Einiges zu tun gibt es an der Südseite auf dem Areal des abgebrochenen ehemaligen Braun-Anwesens. Die jetzt freiliegenden Mauerflächen sind noch zu verputzen und die Dachanschlüsse herzustellen. Die Grünfläche, die hier südlich der Stadtmauer und EDEKA mit Geh -und Radweg entstehen soll, reicht bis zur Georg-Schiffer-Straße und soll weiter nach Westen geführt werden. Dies sei Teil des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes und werde städtebaulich gefördert. Die Grünflächenplanung für diesen Abschnitt sei bereits im Stadtrat erörtert worden. Für die CSU sei die von Landschaftsarchitekt Lösch vorgelegte Planung als Grünzug mit Bepflanzung und Ruhebänken ausreichend. Andere Fraktionen wollten zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten und Ausgestaltungsvarianten. Deshalb liege das Konzept nochmals zur Überprüfung bei der Regierung der Oberpfalz.