Ortsverband Kitzingen

Das Kitzinger Land neu entdeckt

Senioren Union entdeckt den Kitzinger Landkreis neu

Aufmerksam folgten die Zuhörer den interessanten Informationen von Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer

Die Seniorenunion hatte wieder zu ihrem traditionellen "Fränkischen Nachmittag im Advent" nach Wiesenbronn eingeladen.

Zu Beginn begrüßte die 1. Bürgermeisterin von Wiesenbronn, Doris Paul, die Senioren und stellte die Vorhaben vor, welche in ihrer Gemeinde zurzeit bearbeitet werden. „Diese Arbeit in unseren Gemeinden sorgt dafür, dass das Leben auf dem Land liebenswert bleibt. Somit wird der Sogwirkung der Ballungszentren entgegengewirkt“.

Der Vortrag von Herrn Kreisheimatpfleger Dr. Hans Bauer stand unter dem Motto "Das Kitzinger Land neu entdeckt". Das Kitzinger Land ist nicht nur ein Wein- oder Faschingslandkreis sondern ganz besonders auch ein Kulturlandkreis.

Dr. Bauer stellte eine Reihe von "Kostbarkeiten, Kuriositäten und Denkmälern" des Kitzinger Landes vor.

So das "Röschenhaus oder Flatterhaus" in Helmitzheim. Das Haus wohl um 1590 erbaut, überstand die Zerstörung des Ortes im April 1945. Es wurde später aufgegeben und es drohte die Gefahr, dass es ganz zerstört wird. Dann stellte man Überlegungen an, das Gebäude ins Freilandmuseum Bad Windsheim zu verpflanzen. Aber die Bürger wollten, das Anwesen in ihrem Dorf behalten. Heute ist das Röschenhaus eines der schönsten Fachwerkhäuser weit und breit und ein Glanzpunkt des Dorfes.

Viele Beispiel stellte Dr. Bauer vor, wie z.b. das "Bekenntnisbild" von 1602 in der Kirche von Buchbrunn. Oder die "unbekannten Riemenschneider" in Großlangheim, Bibelried und Buchbrunn.

Erwähnt wurden auch die vielen Kleindenkmäler, wie Hausfiguren, Hoftore und Brunnen. Die "Lauber Madonna" ist in Fachkreisen sehr geschätzt. Unsere Bildstöcke sind die "Marksteine Frankens".

Die Senioren waren von den Darstellungen Dr. Bauers beeindruckt und nahmen viele Anregungen für Ausflüge mit.

Dass diese Kostbarkeiten für die Zukunft erhalten bleiben, ist es aber auch wichtig, das Heimatbewusstsein der jungen Generation zu fördern.

Bericht: Gerhard Fehlbaum

Fotos: Heinz Herrenschmidt