Ortsverband Kitzingen

SEN-U

SEN-U erkundet Sommerach

Gruppenbild vor dem St. Georg-Brunnen, ein Vierröhrenbrunnen


Die Kitzinger CSU-Senioren Union besucht Sommerach

Sommerach war diesmal das Ziel der CSU-Kreis-Senioren Union

Im historischen Sitzungssaal des Rathauses konnte der 2. Bürgermeister der Gemeinde Sommerach, Herr Winfried Kraus, eine große Anzahl von Senioren begrüßen.

Er stellte Sommerach als "Gold Dorf" vor, weil der Ort im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft, Unser Dorf soll schöner werden" auf Landes- und auf Bundesebene und beim Wettbewerb "Entente Florale" jeweils eine Goldmedaille gewann.
Grundlage dieser Erfolge war der restaurierte historische Ortskern und vor allem das starke bürgerschaftliche Engagement der Sommeracher.

Sommerach im Jahr 1084 erstmals urkundlich erwähnt, umgab sich im 15. und 16. Jahrhundert mit einer Dorfbefestigung von der heute noch viele Teile erhalten sind.

Der Ort ist seit Jahrhunderten vom Weinbau geprägt. Die drei Weinlagen Katzenkopf, Engelsberg und Rosenberg sind weit über Franken hinaus bekannt. Im Jahr 1901 wurde in Sommerach die erste Winzergenossenschaft in Franken gegründet.
Von hier stammen vier Fränkische und zwei Deutsche Weinköniginnen.

Heute ist der Fremdenverkehr ein weiteres wirtschaftliches Standbein.
Während in anderen Orten die Dorfgasthäuser schließen, bietet Sommerach ein breites gastronomisches Angebot.
Auch Freizeiteinrichtungen wie der Campingplatz und kulturelle Veranstaltungen tragen zur Attraktivität von Sommerach bei.
Dies alles, und ein Gemeinderat der harmonisch zusammenarbeitet, sorgen dafür, dass Sommerach ein Dorf mit Zukunft ist.

Einen weiteren Höhepunkt gab es an diesen Nachmittag.
Die stellvertretende Kreisvorsitzende der SEN Frau Dr. Ursula Reiche führte die Senioren zur "Baum-Obst-Sorten-Wiese" an der Straße nach Nordheim.
Die Obstbäumchen auf dieser Wiese wurden von Mitgliedern der Organisation "Slow Food" gekauft. Auch Frau Dr. Reiche besitzt zwei dieser Bäumchen.

Die Wiese hat die Funktion einer Arche, denn es sollen hier alte Obstsorten für die Nachwelt erhalten werden.
Es finden sich hier vor allem Obstsorten, die früher im Überschwemmungsgebiet des Mains angebaut wurden. Dies ist ein wirkungsvoller Beitrag zur Artenvielfalt.
Frau Dr. Reiche erklärte die einzelnen Arten, ihre Herkunft und deren Verwendungszweck.

In der Vergangenheit pflegten vor allem die Klöster die Obstbaumzucht.
Die Bauern bauten Obst zunächst nur für den Eigenbedarf an. Mit dem Wachstum der Städte entstand eine große Nachfrage. Der Bau der Eisenbahnen ermöglichte dann den Obstversand über die heimische Region hinaus.
Der Vortrag brachte einen großen Erfahrungsaustausch zwischen der Referentin und den Teilnehmer/Innen. Themen waren der Geschmack einzelner Sorten, sowie deren Verarbeitung und Lagerung.
Eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit der Obstlagerung ist die Erzeugung von Obstbränden. Zum Abschluss trug die Referentin das Gedicht "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" vor. Dazu gab es die Kostprobe eines Obst - Edelbrandes.