Ortsverband Kitzingen

Ein Jahr als Abgeordnete im Landtag

CSU Senioren diskutieren mit Barbara Becker

v.l.: Dr. Otto Hünnerkopf Barbara Becker MdL Gerhard Fehlbaum Stv. Vors

Kreisvorsitzender Dr. Otto Hünnerkopf betonte bei der Begrüßung, er freue sich, dass Barbara Becker seine Nachfolgerin wurde. Otto Hünnerkopf berichtete über den Beginn seiner Tätigkeit als Abgeordneter im Jahr 2004.Damals mussten eine ganze Reihe unpopulärer Gesetze beschlossen werden. Dadurch konnte Bayern aber als erstes Bundesland einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorlegen, das war später die Grundlage für ein stabiles Wirtschaftswachstum.

Zunächst musste sich Barbara Becker in die Arbeitsweise und die Aufgabenverteilung des Landtages einfinden. Das ist für einen Neuling nicht einfach. Die Arbeit als Abgeordnete macht ihr aber viel Freude. Sie fand bei ihren Kolleginnen und Kollegen schnell Anerkennung. So ist sie u.a. Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege, im Ausschuss für Umwelt und Verbraucherschutz sowie im Landesdenkmalrat.

Gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit sorgte das Volksbegehren "Artenschutz" "Rettet die Bienen" für viel Arbeit. Es galt den Forderungen des Volksbegehrens Rechnung zu tragen und gleichzeitig Härten für unsere Landwirtschaft abzumildern. Es muss eine "Versöhnung" zwischen Landwirtschaft und Naturschutz stattfinden. In der Diskussion kam zum Ausdruck, dass viele, vor allem junge Landwirte, große Zukunftssorgen haben. Die Politik muss mehr auf das Land achten, denn dadurch werden auch unsere Städte entlastet. Auch die Forderung nach einem Generalplan für den ÖPNV des Landkreises Kitzingen war Teil der Diskussion.

In den Auseinandersetzungen um den Klimaschutz dürfen wir die Autoindustrie nicht kaputtreden. Gerade die Zuliefererindustrie darf uns im Landkreis Kitzingen nicht gleichgültig sein. Die Klimaschutzziele können nicht durch Verbote erreicht werden, sondern durch neue Technik und neue Verfahren. Es wird deshalb in Forschung und Lehre stärker investiert. Die Entwicklung und die Umsetzung von Hochtechnologie in der Produktion müssen schnell erfolgen. Nur so kann der Standort Bayern in einer globalisierten Welt bestehen. Weitere Themen waren die Mainschleifenbahn, die Steigerwaldbahn, und die Versorgung mit Arzneimitteln. Es war eine lebendige Aussprache, bei der alle Politikfelder angesprochen wurden. Barbara Becker betonte, dass es darum geht, unser Land fit für die Zukunft zu machen. Dabei müssen junge und alte Menschen zusammen arbeiten.

Über zwei Stunden wurde intensiv gefragt und ausführlich Stellung bezogen. Für die mehr als 40 Teilnehmer eine gelungene Veranstaltung.