Ortsverband Kleinostheim

Urnengräber Erweiterung

Bau-, Mobilitäts- und Klimaausschuss vom 12.06.2023

Unterhalt Friedhof; Erweiterung des Angebotes für oberirdische Beisetzungsmöglichkeiten

Seit Februar befasste sich der Ausschuss mit der Planung neuer oberirdischer Beisetzungsmöglichkeiten auf unserem Friedhof.

Der Vorschlag der Verwaltung die neuen Urnengräber mitten in den Friedhof zu platzieren, stieß bei den Vertretern von CSU, Grüne und SPD auf Skepsis. Deshalb wurde der Tagesordnungspunkt verschoben, so dass in den Fraktionen darüber beraten werden konnte. In der nächsten Sitzung gab es dazu mehrere Vorschläge aus den Reihen der Grünen und der CSU. Leider konnten wir uns mit unseren Vorschlägen nicht durchsetzen, da die Mehrheit im Gemeinderat in den Ausschüssen nicht widergespiegelt wird. So konnten die Freien Wähler mit dem Bürgermeister die positive Abstimmung blockieren und damit die von der Mehrheit der Gemeinderäte favorisierten Lösungen verhindern. Damit aber überhaupt eine Lösung möglich wurde, ohne den gesamten Gemeinderat auf den Plan zu rufen, haben wir dann mehrheitlich der jetzigen Lösung zugestimmt.

Die L-Form wird vor die bestehende Mauer an der alten Aussegnungshalle gesetzt und knickt unmittelbar vor dem gepflasterten Weg ab, sodass sie parallel zur Gedächtniskapelle verläuft. Die künstlerisch gestalteten Glasfenster werden ausgespart, um die Gestaltung der Gedächtniskapelle in ihrem Charakter zu erhalten. Die Aussparungen können als Ablageflächen für die Trauernden eingesetzt werden. Weiterhin endet die Urnenwand ca. 40 Zentimeter vor dem großen Fensterbogen der Vorhalle. Für den angedachten Verlauf der Urnenwand wird es jedoch erforderlich den Mauersockel rechts des Fensterbogens zurückzubauen. Durch die geplante L-Form stehen 128 Urnenkammern zur Verfügung.

Da sich die aktuelle Bestattungskultur in den letzten Jahren komplett zu Gunsten von Urnengräbern geändert hat, hat die CSU-Fraktion den Antrag gestellt, unseren Friedhof von einem Fachplaner überdenken zu lassen, damit dieser für die nächsten Jahrzehnte vorbereitet werden kann. Wir hoffen damit einen Beitrag für die Zukunft der Bestattungen zu leisten. Außerdem ergibt sich die Chance den Friedhof auch als Oase und Rückzugsort zu nutzen.

Bodo Kaufmann

Gemeinderat