Ortsverband Maisach

CSU-Antrag 07/2020

Ankauf Tagespflege Elvivion

Nachdem ich gestern auf der Angehörigen- und Bewohnerversammlung der elvivion Häuser von Emmering, Maisach und Gernlinden in Emmering war, sehe ich mich gezwungen hier als zuständige Referentin im Sinne der Bewohner aktiv zu werden.

Ich bin seit gut 6 Jahren Sozialreferentin und seit dieser Zeit gibt es in regelmäßigen Abständen  Missstände und Anlass zu Beschwerden über diese Einrichtungen, die von Angehörigen und Bewohnern an mich herangetragen werden.

Derzeit ist es eine absolut inakzeptable Kostenerhöhung von 480,00€ pro Monat und Person.

Es wurde niemandem eine transparente Auflistung der Zusammensetzung dieses Betrages vorgelegt, auf Anfragen der Angehörigen wird nicht reagiert oder es gibt schwammige, ausweichende Antworten. Bei nicht Bezahlung wird mit Kündigung der Verträge bzw. der Wohnung gedroht.

Da die Bewohner auch mit der Verpflegung mehr als unzufrieden sind und die Angehörigen ein Gefühl der "Aufbewahrung" ihrer Senioren haben, sind alle über diese massive Kostenerhöhung sehr erbost. Auch die angekündigte Demenzgruppe sehe ich unter den gegebenen Umständen in weite Ferne gerückt, die m. E. äußerst wichtig gewesen wäre.

Anscheinend befindet sich das Unternehmen in einer finanziellen Schieflage.

Ich sehe mich hier in der Verantwortung für die jetzigen und die künftigen Bewohner und bitte deshalb die Gemeinde Maisach tätig zu werden. Die Bewohner brauchen hier dringend unsere Hilfe.

Ich stelle hiermit den Antrag an die Verwaltung den Sachverhalt aufzubereiten und die Möglichkeit der Realisierbarkeit aufzuzeigen:

1. Ankauf der Tagespflegen Maisach und Gernlinden durch die Gemeinde.

2. Suche eines anderen Trägers - nicht mehr elvivion oder senivita.

3. Bei Insolvenz des Unternehmens soll sich die Gemeinde das Vorkaufsrecht sichern.

4. Welche Prüfinstanzen sind zuständig bei möglichen Missständen.

5. Als realistischer Umsetzungszeitraum sind die nächsten 1 bis 2 Jahre zu sehen, dem-

    entsprechend sind finanzielle Mittel abzubilden.

 

Silvia Heitmeir