Ortsverband Saaldorf-Surheim

Wahlinfoabend:

Ortsverband stellt Kandidaten und Ziele vor!

Ortsvorsitzender Markus Wallner (rechts) und die CSU-Gemeinderatskandidaten stellten sich bei einer Veranstaltung im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl persönlich vor, ebenso wie Bürgermeisterkandidat Andreas Nutz (Mitte) und Landratskandidat Bernhard Kern (links).

Mit Blick auf den Start der Briefwahl ab 10. Februar lud der CSU-Ortsverband am Freitagabend ins Gasthaus Steinbrünning ein und informierte über Kandidaten und Ziele im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahl. Landratskandidat Bernhard Kern, Bürgermeisterkandidat Andreas Nutz und die Gemeinderatskandidaten stellten sich persönlich vor.

Der CSU-Ortsverband betreibe seit über 70 Jahren bürgernahe Politik sagte Vorsitzender Markus Wallner. Als „Belege” zählte er unter anderem das Bauland für Einheimische auf, die „hervorragende” Kinderbetreuung, die „ausgezeichnete” Entwicklung des Gewerbes und damit verbunden die gute Finanzsituation der Gemeinde. Die CSU-Bürgermeister Ludwig Nutz und Bernhard Kern hätten die positive Entwicklung der Gemeinde in den letzten Jahren maßgeblich beeinflusst, die CSU sei treibende politische Kraft in Saaldorf-Surheim. Er betonte, dass es bei der CSU keinen Fraktionszwang gebe, es deshalb innerhalb der Partei auch einmal unterschiedliche Abstimmungsergebnisse gebe. Entscheidungen seien „immer gemeinsam” mit den anderen Gruppierungen mit großer Übereinstimmung und wenn notwendig gemeindeübergreifend getroffen worden.

Als Themen der Zukunft nannte Wallner Ergebnisse aus der Bürgerbefragung, nämlich Verbesserung des ÖPNV, Ausbau der Staatsstraße 2104, bedarfsgerechter Wohnraum für alle Altersgruppen und Erhalt der Nahversorgung in den Hauptorten. In der nächsten Legislaturperiode müsse auch das Ortsentwicklungskonzept fortgeschrieben werden. Positionen der CSU sind laut Wallners Ausführungen etwa ein Rufbussystem, behutsamer Umgang mit Flächen oder die Nutzung der Wasserkraft.

„Ich bin ein Arbeiter, Kämpfer, ein Machertyp und ich suche eine neue Herausforderung”, sagte Bürgermeisterkandidat Andreas Nutz. Der dreifache Familienvater und Lokführer beschrieb sich als jemand mit gesundem Menschenverstand, Gespür für die Leute, bodenständig, lernwillig, mit offenem Wesen und als ehrlich. „Man wächst an seinen Aufgaben.” Er ging auf wichtige Themen in der Gemeinde ein, etwa den ÖPNV, wo er den Bahnhaltepunkt trotz allem Hinweis „realistisch zu bleiben” als „vielleicht” machbar sah vor dem Bahnausbau bis 2024/25. Notwendig seien allerdings neue Signaltechnik und sprintstärkere Fahrzeuge. Mittelfristig fordert er die Anbindung an den Salzburger Verkehrsverbund und ein einheitliches Tarifsystem mit den angrenzenden Gebieten. Beim Thema Wohnraum sagte er, dass die Zeiten des Flächenverbrauchs und der Einfamilienhäuser vorbei seien. Er sprach sich für weitere Projekte mit der Wohnbaugenossenschaft, Nachverdichtung und dichtere Bebauung, das Nutzen von Potential landwirtschaftlicher Gebäude, für gemeinsame Bauprojekte von mehreren Interessenten, Nutzung bestehenden Wohnraums und seniorengerechtes Wohnen aus.

Sparsamen Umgang mit Flächen nannte er auch bei der Gewerbeentwicklung, doch verhehlte Nutz nicht, dass riesiges Potential durch die Metropolregion Salzburg vorhanden sei. „Ich will nicht maßlose Bebauung”, argumentierte er. „Nicht Wachsen um jeden Preis.” Doch auch hier könnten möglicherweise landwirtschaftliche Gebäude nachgenutzt werden. Vielleicht lasse sich auch Gewerbe verwirklichen auf wenig Raum. „Unsere Kinder sollen auch Arbeitsplätze haben.” Der Landwirtschaft die nötige Wertschätzung und wieder mehr Verständnis zukommen zu lassen, brachte er als weiteres Ziel. „Wir haben ein gutes Netzwerk bis nach München”, argumentierte Andreas Nutz für die CSU. Er selbst wolle zudem seine vielfältige Lebenserfahrung einbringen. Auf seiner Internetseite www.andreas-nutz.de gibt es weiter Informationen.

Unter der Leitung des jetzigen Bürgermeisters Bernhard Kern stellten sich schließlich die Gemeinderatskandidaten der CSU vor, die er ein „Spiegelbild der Gesellschaft” nannte. Die jüngste Kandidatin ist Lehramts-Studentin Johanna Maier (23 Jahre) und die zweitälteste ihre Mutter Evelyn de Marco-Maier, die schon viele Jahre Gemeinde- und Kreisrätin ist. Beide sind wie andere Kandidaten in vielerlei Hinsicht engagiert. Zweitjüngster Kandidat ist mit 24 Jahren der Steinbrünninger Musikmeister und Hochbautechniker Florian Hauser und älteste Kandidatin die 58-jährige Krankenschwester Ulrike Wirnstl aus Surheim. Auf der Liste sind bekannte und neue Gesichter, Unternehmer, Angestellte, Arbeiter, von verschiedenen Gemeindeteilen, aus der Gesundheitsbranche und aus technischen Berufen – bunt gemischt. Die Kandidaten sind namentlich auf der Internetseite des CSU-Ortsverbands aufgeführt.

Landratskandidat Bernhard Kern unternahm einen Rückblick auf die arbeitsreichen vergangenen sechs Jahre in seinem Amt als Saaldorf-Surheimer Bürgermeister, sprach etwa auf das neue Ortsentwicklungskonzept, die Überarbeitung und Erneuerung von Bebauungsplänen, Feuerwehrbedarfsplan und das vielfältige kirchliche und gesellschaftliche Vereins- und Gemeindeleben an. Er habe von Ludwig Nutz in ordentliches Rathaus und Wissen übernommen und werde dies ebenso an seinen Nachfolger weitergeben, versprach Kern. Auf Landkreisebene nannte er als große Themen unter anderem die Zukunft der Krankenhäuser, das Umsetzen des Nahverkehrskonzepts sowie Energie und Klimaschutz. Auch Kern ist ein Unterstützer der Wasserkraftnutzung. Die Zusammenarbeit mit dem Partner Salzburg wolle er wieder ausbauen und verstärken, sagte Kern weiter. Er wolle die Verantwortung als Landrat übernehmen und versprach eine engagierte, vorausblickende und verantwortungsbewusste Politik. Sein Programm ist einem Heft zusammengestellt.