Ortsverband Straubing-Ittling

Mittwoch, 10. Juli 2019, 18.00 Uhr
Hafen und Industriegebiet Straubing-Sand

 

Pressebericht von der Hafenbesichtigung:

Straubinger Tagblatt vom 16.07.2019

CSU-Ittling besichtigt

Hafen Straubing-Sand

     Für Mittwochabend hatte der CSU-Ortsverband Straubing-Ittling mit seiner Vorsitzenden, Stadträtin Hannelore Christ, die Mitglieder zur Besichtigung des Straubinger Hafens  eingeladen. 16 Teilnehmer konnten sich dabei aus 1. Hand vom stellv. Hafenbetriebsleiter, Herrn Harald Siegert, über die ansässigen Firmen und den Hafenbetrieb informieren lassen.

     Zunächst ging es durch einen neu angelegten Obstlehrpfad, unmittelbar hinter dem Gründerzentrum, der für Jedermann zugänglich ist.  Man kann sich dabei nicht nur an Hand der angebrachten Schautafeln über die jeweils abgebildete und beschriebene Obstsorte informieren, sondern kann auch reife Früchte pflücken und probieren. Außerdem hat man in einem Wagen mehrere Bienenstöcke angesiedelt und ein großes Insektenhaus aufgestellt.

     Wie Herr Siegert erläuterte, weist der Zweckverband Hafen Straubing-Sand (ZVH) eine Gesamtfläche von 220 ha aus, in dem z.Zt. 88 Firmen mit knapp 3000 Beschäftigten angesiedelt sind. Der ZVH habe sich zum Ziel gesetzt, ein lebenswertes und lebendiges Hafengebiet für Ansiedler, Beschäftigte und Anwohner zu schaffen. In Kooperation mit Ansiedlern, der Politik, amtlichen und ehrenamtlichen Umweltschützern und Bürgern soll so nach und nach ein facettenreicher LebensSRaumHafen entstehen.

    So hat sich der Hafen Straubing-Sand vor allem in den Bereichen Biomasse, Bioenergie, Agrar- und Forstgüter wie auch im Stückgut-Markt einen Namen gemacht. Hier werden also landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Weizen, Raps, Mais, Soja, Sojaschrot usw. umgeschlagen, aber auch Anlagen, Schwerlastgüter, Fahrzeuge sowie Ernte- und Baumaschinen verladen, die in die Donauanliegerstaaten Ungarn, Kroatien, Bulgarien und Rumänien verschifft werden.

     Der Straubinger Donauhafen selbst liege beim Güterumschlag mit an der Spitze der bayerischen Donauhäfen. Der Güterumschlag sei aber sehr vom Wasserstand der Donau zwischen Straubing und Vilshofen abhängig, wie Herr Siegert einräumte. Ein regenarmes Jahr wie 2018 sei daher für Straubing nicht gut. Wurden 2017  795 Schiffe mit 795250 t abgefertigt, waren es 2018  574 Schiffe mit 429700 t. Hier könnte der vorgesehene naturnahe Donauausbau zumindest eine Verbesserung bringen.

     Das Hafenbecken hat eine Länge von 700 m und eine Breite von 90 m. Das Umschlagufer an Nord- und Südkai ist über 1 km lang. Außerdem ist der Hafen Straubing-Sand über ein Gleisnetz von ca. 6 km an die Bahnstrecke Straubing-Bogen angeschlossen und so mit dem Netz der Deutschen Bahn AG verbunden. So ist der Warenumschlag vom Wasser direkt auf die Schiene möglich.

     Der Rundgang führte auch an der neuen Hafenmeisterei mit Schiffsmeldestelle und Kranwerkstatt vorbei, die sich zur Zeit noch im Bau befindet und voraussichtlich im September in Betrieb gehen wird. Abschließend bedankte sich Hannelore Christ mit einem kleinen Präsent beim stellvertr. Hafenbetriebsleiter, Harald Siegert, dafür, dass er den CSU’lern umfassende Einblicke in den Hafen Straubing-Sand vermittelt hat.