Ortsverband Thalmassing

CSU Ortsverband Thalmassing

Volles Haus am Politischen Aschermittwoch

Dreiergespann: Bürgermeisterkandidat Christian Wild, Landratskandidat Rainer Mißlbeck und der CSU-Ortsvorsitzende Peter Probst

Frisch gegrillte Forellen, Blasmusik, Lokalpolitik und ein bis auf den letzten Platz gefülltes Schützenheim. Beste Voraussetzungen also, für den taditionellen Politischen Aschermittwoch in Luckenpaint. Die "Moosgrabntaler" umrahmten den Abend musikalisch. Die Bewirtung wurde von den Schützen der "G'mütlichkeit Luckenpaint" übernommen. Der CSU-Ortsvorsitzende Peter Probst begrüßte die zahlreichen Besucher, die sich teils schon ab 18.00 Uhr zum Fischessen einfanden, in gewohnt souveräner Art und Weise. Da der Politische Aschermittwoch seit letztem Jahr zusammen mit dem CSU-Kreisverband-Regensburg-Land ausgerichtet wird, durfte Probst auch in dessen Namen die Leute begrüßen.

Mißlbeck stellt sich und die Kreispolitik vor

Als erstes trat der Landratskandidat Rainer Mißlbeck ans Rednerpult. Er ging in seiner Rede kurz auf seine Person, hauptsächlich aber auf die Themen ein, die den Leuten, vor allem im südlichen Landkreis Regensburg, wichtig sind. Fachlich ließ der Kandidat für das Amt des Landrates im Landkreis Regensburg keinen Zweifel darüber aufkommen, dass er alle künftigen Herausforderungen für den Landkreis mit seinen 41 Gemeinden gut analysiert hat – und auch Lösungen parat hat. Die größte Herausforderung, die Verbesserung und langfristige Aufrecherhaltung der Mobilität könne nur über die Verbesserung des ÖPNV, gemeistert werden. Dies war lt. Mißlbeck bisher in allen von ihm besuchten Gemeinden ein Thema. Auch in der Gemeinde Thalmassing besteht hier erheblicher Verbesserungsbedarf. Man müsse bei den kleinen Dingen beginnen, bevor man das "Rad neu erfinde". Eine mit erheblichen Kosten vorbelastete Straßenbahn nur auf das Stadtgebiet Regensburg zu reduzieren, die noch dazu erst in ca. 20 Jahren verwirklicht werden kann, dürfe vom Landkreis in keinem Fall mitgetragen werden. Vielmehr müsse man die Bestandsschiene nutzen, um auch die Umlands- und  Landkreisgemeinden mit einzubeziehen. "Regelmäßig getaktete Zubringerbusse müssen die Leute aus den Gemeinden ohne Bahnanbindung in die Bahnhöfe der Nachbargemeinden bringen", so Mißlbeck.

Durchaus humorvoll aber mit ernstem Hintergrund löste Rainer Mißlbeck auch die Anfangsbuchstaben der CSU (Christlich-Soziale Union). Christlich stehe nicht in Frage, "sozial" sei die Herausforderung, da "eine gute Gesellschaft niemanden zurücklasse". Und die Union hebe die Partei gerade auf hohem Niveau. 900 "breit aufgestellte" Kandidaten im Landkreis treten am 15. März zur Kommunalwahl an. Besonderes Beispiel: der CSU-Bürgermeisterkandidat für Thalmassing, Christian Wild, der allein durch die langjährige Organisation des Fest der 100 Biere ein Musterbeispiel für soziales Engagement sei. Im Anschluss stellte Rainer Mißlbeck die Kandidatinnen und Kandidaten für den neuen Kreistag vor.

Es folgte im Programm die Vorstellung des Bürgermeisterkandidaten Christian Wild. Er ging dieses mal in leicht verkürzter Form auf sich und seine Ziele ein. Das "Programm 2020" stellte er ebenfalls kompakt, aber dennoch für alle gut nachvollziehbar, vor. Dabei erläuterte, was die CSU-Ortsverbände mit ihrem Bürgermeisterkandidaten unter einer starken Gemeinde, einer lebenswerten Gemeinde, einer familienfreundlichen und generationenübergreifenden Gemeinde, einer mobilien Gemeinde, einer modernen Gemeinde und einer nachhaltigen Gemeinde verstehen.

Nach einer kurzen Pause stellten sich die Gemeinderatskandidaten vor. Dabei wurde abermals deutlich, dass die Liste quasi ein Spiegelbild unserer Gesellschaft darstellt. Junge, junggebliebene und erfahrene Frauen und Männer, die allesamt mit beiden Beinen im Leben stehen, mit Verantwortung für Familien, Unternehmen, Vereine oder Insitutionen.

Viele interessante Diskussionen und Fragen

Bei der anschließenden Diskussionsrunde wurden abermals viele interessante Fragen gestellt bzw. diverse Anregungen gebracht. Die Frage an Christian Wild, nach der Vereinbarkeit seines Berufs mit einem möglichen Bürgermeisteramt, wurde wie bisher in allen Ortsteilen gestellt. Wild erläuterte, dass er gebenüber seinem Arbeitsgeber von Anfang an mit offenen Karten gespielt hat und dieser wusste, dass er möglicherweise als Bürgermeisterkandidat antreten werde. Er stellt auch klar, dass er voll und ganz für die Menschen in unserer Gemeinde da sein möchte und er im Falle seiner Wahl die Arbeitsstunden in seinem jetztigen Job reduzieren wird. Die Frage, wie es mit einem in Luckenpaint ansässigen Betrieb weitergehe, beantwortete Gemeinderatskandidat Thomas Stadler als direkt Betroffener. Ein amtierender Gemeinderat einer anderen Fraktion meinte, das Programm der CSU und von Christian Wild ließe das amtierende Gremium dastehen, als ob in den letzten Jahren oder Jahrzehnten nichts vorwärts gegangen wäre. Des verneinte Wild entschieden, betonte gleichzeitig aber auch, dass man sich in den letzten Jahren als Außenstehender mit der richtigen Wahrnehmung von manchen Entscheidungen schwer tat. Ein Beispiel dafür sei die Standortwahl für das neue Kinderhaus, die übrigens gegen die Stimmen der CSU-Gemeinderäte auf den ehemaligen Festplatz neben der Grundschule fiel. Außerdem sagte Wild, dass es in der Natur der Sache liege, dass Meinungen auseinander gehen und es doch das gute Recht eines Jeden im Wahlkampf sei, seine eigene Sicht der Dinge kund zu tun, solange dies in einem fairen Rahmen verläuft. "Dies war von Seiten der CSU bisher absolut gegeben und es wird bei uns auch nach der Wahl so sein" betonte Wild. Zu keinem Zeitpunkt wurden andere Kandidaten oder Fraktionen "schlecht geredet" oder zwischen den Zeilen "schlecht geschrieben".

Ein Luckenpainter Ortsbürger kritisierte die Finanzpolitik der Gemeinde in den letzten Jahren und nannte als Beispiele hierfür den Turnhallenvorplatz und und das Bonifaz-Wimmer-Kinderhaus. Wild bat um Verständnis, dass es ihm nicht zustehe, über diese Entscheidungen zu urteilen, da er persönlich nicht daran beteiligt war. Der Luckenpainter Schützenmeister Franz Meyer hatte als Hausherr noch eine Überraschung für Wild parat, als er sich schmunzelnd eine von Wild gesponsorte Schützenscheibe überreichen ließ, die demnächst ausgeschossen werden soll. Außerdem freute er sich über eine private Sponsorenzusage von Wild für kommende Saison. Dieser betonte, dass er die Arbeit des Schützenvereins, die in der ganzen Region seines Gleichen suche, weiter fördern wird - und das nicht nur vor der Wahl.

Nachdem von Seiten des Publikums keine weiteren Fragen mehr gestellt wurden und der Abend schon sehr fortgeschritten war, sprachen Mißlbeck und Wild ihre Schlussworte, ohne zu vergessen, sich bei allen Beteiligten - allen voran dem Luckenpainter Schützenverein für die Vorbereitung und die Durchführung - zu bedanken. Der Politische Aschermittwoch 2020 klang bei gemütlichem Beisammensein und lockeren Gesprächen aus. An dieser Stelle vielen Dank an alle Besucherinnen und Besucher. Die "regulären" Wahlversammlungen und der Politische Aschermittwoch waren alle nahezu "ausverkauft" - in allen Orten fanden konstruktive Diskussionen und Gespräche statt, die allesamt auf einem fairen Niveau blieben.

Wahlaufruf

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, bitte machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und gehen Sie am 15. März zur Kommunalwahl oder beantragen Sie zeitnah Ihre Briefwahlunterlagen. Die Demokratie ist das höchste Gut unserer Gesellschaft. Tragen Sie Ihren Teil dazu bei, dass sie in unserem Land und damit auch in unserer Gemeinde nach wie vor auf einem stabilen Fundament steht. Nehmen Sie sich die Zeit, um abzuwägen, welcher Bürgermeisterkandidat die besten Voraussetzungen mit sich bringt, um die Gemeinde Thalmassing weiterzubringen. Machen Sie sich Ihr Bild von den einzelnen Gemeinderatskandidatinnen und -kandidaten und entscheiden Sie nach Ihrem besten Wissen und Gewissen. Wir von der CSU bleiben für Sie aktiv. Wenn der Schuh drückt, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wie sagt man so schön: "Durchs ren' kemmern d'Leit zam"! In diesem Sinne: Packen wir es an.

Fotos in diesem Artikel: Hans-Christian Wagner/ H.C. WAGNERs BUREAU