Ortsverband Wiesau

CSU Fischessen

Politisches Fischessen am Donnerstag nach Aschermittwoch

Am 19. Februar trafen sich wieder viele politisch Interessierte zum Fischessen beim Griechen in der "Alten Bahnmeisterei", um im Anschluss an den politischen Aschermittwoch die lokale Kommunalpolitik zu diskutieren. Der Redner der Veranstaltung, Bürgermeister Toni Dutz, stellte quer durch aktuelle Wiesauer Themen die Position der CSU im Gemeinderat klar. Themen waren unter anderem:

  • Das geplante Industriegebiet an der A93 zusammen mit den Nachbarkommunen Mitterteich und Waldsassen. Toni Dutz betonte, Wieau, Mitterteich und Waldsassen strebten zusammen an, Baurechte am Forst neben der Autobahnanschlussstelle Wiesau zu erwerben. Damit wäre es möglich, bei Interesse seitens Investoren, Flächen gezielt zu roden und die Erschließung umzusetzen. Auf keinen Fall ist angedacht, vorab große Waldflächen abzuschlagen, das Areal zu erschließen und dann anzubieten.
  • Die Erweiterung des "Staatlichen Beruflichen Schulzentrums" in der Pestalozzistrasse. In diesem Jahr beginnt die große Erweiterung der Berufsschule. Der Landkreis Tirschenreuth investiert in Wiesau über 7 Millionen €, um die Wettbewerbsfähigkeit der überregional besuchte Schule langfristig zu sichern. Neben der Gebäudeerweiterung soll auch die Verkehrsanbindung verbessert werden. So soll es künftig möglich sein, direkt von der Bahnhofstraße zum Schulzentrum zu fahren. Die unbefriedigende Sackgassensituation der Pestalozzistraße wäre damit beendet. Infos zum Schulzentrum finden sie hier.
  • Der Bahnhof in Wiesau.  Hier sind zwei heute unabhängige Teilbereiche zu sehen. Was den Bahnbetrieb betrifft, so ist die barrierefreie Gestaltung der Personenwege die gegenwärtige Zielsetzung. Hier sieht die CSU klar die Bahn als Betreiber in der Pflicht, die Änderungen umzusetzen. Irgendwelche Verpflichtungen der Umsetzung seitens der Gemeinde sind nicht hinnehmbar. Für den anderen Teil, das Bahnhofsgebäude sowie mehrere benachbarte Wirtschaftsgebäude entlang der Bahntrasse, trägt die Gemeinde Wiesau Verantwortung und hat die Aufgabe, eine Lösung für die weitere Zukunft zu erwirken. Dieses Areal hat für die Ortsentwicklung von Wiesau eine historisch herausragende Bedeutung, so dass auch die Bürger in einer Umfrage dazu eingeladen werden, ihre Meinung einzubringen.
  • Maßnahmen der Städtebauförderung und der Dorferneuerung. Im Anschluss an die Dorferneuerung Schönhaid und die Neugestaltung des Kirchplatzes sollen weitere Maßnahmen folgen. Zum einen die Modernisierung der Hauptstraße und zum anderen die Dorferneuerung von Triebendorf sowie der dort in Richtung Mitterteich verlaufenden Straße. Eindringlich betonte Dutz, dass derart vom Land Bayern geförderte Baumaßnahmen für die Anwohner eine besondere Chance seien, kostengünstigst das eigene Umfeld aufzuwerten. Es wurde massiv bekräftigt, dass die ständigen Beschuldigungen, die Gemeinde würde sozial schwachen Personen deren Heim quasi wegnehmen, absoluter Unsinn seien. Als Beispiel nennt der Bürgermeister die Kostenverteilung bei der Kirchplatzneugestaltung. Hier wurden bei einer Bausumme von 1,2 Millionen Euro gerade 100.000 Euro, also weniger als 10% des Gesamten auf die Anwohner übertragen. Bei "normalen"  Straßenmodernisierungen ist ein derart geringer Eigenanteil der Anwohner nie denkbar.