Referent der Hanns-Seidel Stiftung zur Flüchtlingsplitik

Für Freitag, den 29. Januar lud der CSU Ortsverband einen Experten der Hanns-Seidel-Stiftung ein, um einem interessierten Publikum wichtige politische Hintergrundinformationen zu geben. Der Referent, Beter Bauch, war vor seiner Tätigkeit bei der Hanns-Seidel-Stiftung wissenschaftlicher Mitarbeiter und Berater im Bundestag.

Peter Bauch schilderte die Flüchtlingssituation aus der Sicht der Bundespolitik. Viele Faktoren wirken gegen ein einfaches Bremsen des Flüchtlingsstroms. Gemäß EU-Regelung ist die Außengrenze der Europäischen Union ausschließlich durch die Länder zu sichern, welche an dieser Außengrenze liegen. Einen derart großen Menschenstrom kann Griechenland oder Italien aber nicht einfach aufhalten. Folgenschwer war auch, als 2015 das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen mangels Geld die Versorgung der Notlager in Nordafrika und der Türkei einschränkten. Dies führte unmittelbar zu großen Bewegungen in Richtung Deutschland. Auch ein Stau von Flüchtlingen im Bereich des Balkan sollte vermeiden werden, da in diesem Gebiet sei je her Spannungen zwischen den ethnischen Gruppen bestehen. Der Referent führte in freier Rede ohne Hilfsmittel durch den Abend und konnte alle Aspekte seiner Rede mit Zahlen untermauern. Er verwies auch auf Erfahrungen mit Asylsuchenden in früheren Jahren und dämpfte anhand von statistischen Zahlen zu hohe Erwartungen an die neuen Bewohner aus anderen Kulturkreisen. Der kompetente Vortrag von Peter Bauch war für alle Zuhörer eine große Bereicherung und spannte den Bogen von unserer Situation in Wiesau zur internationalen Politik. Der vom Ortsvorsitzenden Oliver Zrenner organisierte Vortrag war dann eine ideale Basis für den anschließenden Stammtisch mit Gedankenaustauch zwischen den Bürgern