Handeln in der Coronakrise

"Die Bundeswehr als wichtiger Partner"

"Die Bundeswehr leistet hervorragende Arbeit und ist für uns ein wichtiger Partner zur Eindämmung des Coronavirus", betonte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann anlässlich der angelaufenen Herstellung von Desinfektionsmittel in Neubiberg. Wie die Bundeswehr den Freistaat bei der Versorgung mit Desinfektionsmitteln unterstützt, sei beeindruckend. "Bis zu 6.000 Liter können hier pro Stunde hergestellt werden", verdeutlichte der Minister. "Damit können wir beispielsweise öffentliche Großflächen in Behörden und Gesundheitseinrichtungen desinfizieren." Ein großes Dankeschön richtete Herrmann auch an das Technische Hilfswerk, das die Verteilung übernimmt: "Das THW leistet schon seit Wochen eine ausgezeichnete logistische Hilfe bei der Verteilung der Corona-Schutzausrüstung!"

Die Herstellung von Desinfektionsmitteln auf dem Gelände der Bundeswehruniversität geht auf einen Amtshilfeantrag Bayerns zurück. Soldaten der Bundeswehr haben daraufhin eine leistungsfähige mobile Produktionsstätte aufgebaut. "Dabei freut es mich als Oberstleutnant der Reserve ganz besonders, dass die Desinfektionsmittelherstellung letztlich auf einen Reservisten zurückgeht, der im zivilen Leben ein Patent für ein hochwirksames Desinfektionsmittel hat", ergänzte Herrmann. "Das zeigt, wie wichtig Reservisten und ihr Spezialwissen aus ihrem zivilen Berufsleben für die Bundeswehr sind." Es handelt um ein spezielles chemisch-technisches Verfahren. Das Desinfektionsmittel hat eine höhere Leistungsdichte als handelsübliche Flächen- und Handdesinfektionsmittel.