Treffen der Staatsregierungen in Hof

Bayern und Sachsen arbeiten zusammen

Bayern und Sachsen wollen bei der Forschung zu Künstlicher Intelligenz, beim Ausbau der E-Mobilität und im Kampf gegen Rechtsextremismus noch enger zusammenarbeiten. Das vereinbarten die beiden Staatsregierungen am Dienstag bei einer gemeinsamen Sitzung im oberfränkischen Hof. Die beiden Länder sind starke Partner, betonten der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder und sein sächsischer CDU-Kollege Michael Kretschmer anschließend.

Konkret wollen Bayern und Sachsen einen gemeinsamen Wissenschaftskommunikationspreis für Künstliche Intelligenz ausloben. Bei der E-Mobilität werden sie den Ausbau öffentlicher und privater Ladeinfrastruktur forcieren und unterstützen. Zudem soll gemeinsam alles daran gesetzt werden, Lücken in der Mobilfunkversorgung vor allem in grenznahen Gebieten schnellstmöglich zu schließen.

Vom Bund fordern Bayern und Sachsen eine bezahlbare Energieversorgung sicher zu stellen. Es müsste umgehend die Steuer-, Abgaben- und Umlagenlast gesenkt werden, um private und gewerbliche Stromverbraucher finanziell zu entlasten.

Im Kampf gegen Rechts und gegen Extremisten stehen die beiden Länder Seite an Seite: Beide Regierungen verurteilten in Hof in einer gemeinsamen Erklärung den rassistischen Anschlag von Hanau. Für beide Landesregierungen hat die Bekämpfung von Extremismus, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit höchste Priorität.