Neues aus dem Kabinett

Bayern fördert Fachkräfte

Auszubildende

Der Freistaat sorgt für qualifizierte Fachkräfte: Die Bayerische Staatsregierung hat eine weitere Stärkung der Beruflichen Aus- und Weiterbildung angekündigt und das Mint-Förderprogramm verlängert.

Stärkung der Beruflichen Bildung

Die Maßnahmen der Bayerischen Staatsregierung im Bereich der Beruflichen Bildung haben positive Auswirkungen auf den bayerischen Arbeitsmarkt. So stieg die Zahl der neu abgeschlossenen Berufsausbildungsverträge zuletzt um 2,4 Prozent. Die Zahl der Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz konnte in den vergangenen zehn Jahren auf weniger als 10.000 im Ausbildungsjahr 2016/2017 gesenkt und damit mehr als halbiert werden.

Die Bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner will auch künftig am Ziel der Gleichwertigkeit von akademischer und beruflicher Bildung festhalten: „Die berufliche Bildung ist für die Deckung des Fachkräftebedarfs in unseren Unternehmen besonders entscheidend. Gerade im Bereich der beruflich Qualifizierten suchen Betriebe oft händeringend nach geeignetem Nachwuchs.“ Aigner kündigte an, die bereits laufenden Projekte weiter zu verstärken: „Dabei sorgen wir dafür, dass Ausbildungsstätten auch technisch auf der Höhe der Zeit sind - etwa was das Megathema Digitalisierung betrifft.“ Allein das Bayerische Wirtschaftsministerium stellte im Zeitraum 2012 bis 2016 insgesamt Mittel in Höhe von rund 142 Millionen Euro für die Förderung der überbetrieblichen beruflichen Bildung zur Verfügung.

Bayerns Bildungsminister Ludwig Spaenle bezeichnete die berufliche Bildung mit ihrem dualen System aus Ausbildungsbetrieb und Berufsschule als „besonderes Erfolgsmodell Bayerns“: Der Freistaat sei bei der beruflichen Bildung nach bundesweiten Erhebungen heute schon Spitze und sorge so für „bestens qualifizierte Fachkräfte“. Neben zusätzlichen Lehrerstellen für Berufsschulen und Berufliche Oberschulen stellt der Freistaat in diesem Jahr allein 10 Millionen Euro zur Förderung von Investitionen in Aus- und Weiterbildungseinrichtungen und 5 Millionen Euro für Exzellenzzentren der beruflichen Bildung im Bereich ‚Industrie 4.0‘ an Berufsschulen bereit. Des Weiteren wird der Meisterbonus auf durchschnittlich 1.500 Euro erhöht.

MINT-Förderung

Das Kabinett hat außerdem das 2017 angelaufene Programm „MINT-Förderung in der Region – MINT-Netzwerk Bayern“ für Kinder und Jugendliche um zwei Jahre verlängert. Die Abkürzung Mint steht für die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Mit der Förderung von bisher acht regionalen Initiativen soll der Fachkräftezuwachs im Mint-Bereich bayernweit sichergestellt werden. Regionale Mint-Manager kümmern sich vor Ort um den Aufbau eines Netzwerks.

Bayerns Bildungsminister Spaenle: „Ziel des Programms ist es, in den Regionen eine durchgehende MINT-Bildungskette einzurichten, die vom Kindergarten bis zu einer beruflichen Ausbildung oder einem Studium reicht.“ Die Talente von Kindern und Jugendlichen könnten so optimal gefördert werden und einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung des MINT-Fachkräftenachwuchses vor Ort leisten. „Mit diesem Programm stärken wir auch den ländlichen Raum und bringen die Digitalisierung voran“, so Spaenle.