Mobilität in Bayern

Vereinfachen statt einschränken

Eine neue Mobilitätsstudie zeigt, wie sich die Menschen in Bayern bewegen. Für Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart ist die Datensammlung eine wichtige Kompassnadel für die Verkehrsplanung, um die Mobilität in Bayern weiter zu verbessern.

„Mobilität ist ein Grundbedürfnis des Menschen“, betonte Reichhart. „Und sie befindet sich gerade in einem starken Wandel. Für uns heißt das: Mobilität nicht einschränken, sondern weiter verbessern und vereinfachen.“

Gleichwertige Lebensverhältnisse

Die Studie zeigt laut Reichhart vor allem einen Unterschied zwischen den Städten und den ländlichen Regionen. Während die Menschen in den Ballungsräumen immer öfter auf das Auto verzichteten, sei der ländliche Raum nach wie vor sehr stark auf das Auto angewiesen. „Wir wollen alle Verkehrsmittel im Blick haben und nicht das eine gegen das andere ausspielen. Es gibt auch nicht das eine Verkehrskonzept, das überall in Bayern passt. Deswegen wollen wir den Kommunen einen Werkzeugkasten an die Hand geben, aus dem sie sich bedienen können. Wir haben jetzt verlässliche Daten und wissen, wie sich die Menschen in den Regionen bevorzugt fortbewegen.“ Auf dieser Grundlage könne jetzt von den Kommunen und Landkreisen das Angebot passgenau verbessert werden.

Bayerisches Radverkehrsprogramm zeigt Wirkung

„Wir stehen bundesweit gut da“, erklärte Reichhart zu den Zahlen zum Radverkehr. „Die bayerischen Städte schneiden in der Statistik gut ab. Fahrradfahren ist beliebt. Das bestärkt uns darin, dass unser Radverkehrsprogramm den Nerv der Zeit getroffen hat.“ In Erlangen liegt der Radverkehrsanteil beispielsweise bei 28 Prozent, auch die Landeshauptstadt München schneidet mit einem Radverkehrsanteil von 18 Prozent gut ab. Reichhart setzt sich auch weiterhin für den Bau von Fahrradwegen entlang von Bundes- und Staatsstraßen ein. „Das ist nicht nur ein Plus für die Verkehrssicherheit, sondern gut für die Gesundheit. Wer sich bewegt, bleibt fit.“

Die Studie „Mobilität in Deutschland“ basiert auf einer bundesweiten Befragung von Haushalten zu ihrem alltäglichen Verkehrsverhalten im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums.