Bayerns Kampf gegen Corona

Impfstart in Arztpraxen ab April

Ab Anfang April sollen in Bayern Hausärzte flächendeckend Impfungen gegen das Coronavirus anbieten. „Wir fangen ab 1. April in Bayern bereits an, die Hausärzte zu integrieren. Da wird es noch nicht so viel Impfstoff geben, aber wir fangen ganz bewusst an“, sagte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Er erhoffe sich vom frühen Start, dass die Praxen, wenn endlich „sehr viel mehr Impfstoff da ist“, viele Menschen impfen könnten. Der aktuelle Mangel an Impfstoff sei „hoch ärgerlich“.

Ungeachtet des fixen Termins sind die Impfstofflieferungen aber weiter die große Unbekannte in der Gleichung. „Wir erwarten, dass die Impfstofflieferungen des Bundes die Arztpraxen in die Lage versetzen, ihren Patienten zum 1. April ein Impfangebot machen zu können“, betonte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek. „In Bayern werden ab Anfang April die niedergelassenen Ärzte als zweite Säule die Bayerische Impfstrategie ergänzen.“

Laut Holetschek sollen die Impfzentren im Freistaat im April pro Woche mit 350 000 Dosen Impfstoff beliefert werden. Darüber hinausgehende Lieferungen sollen nach einem festgelegten Verteilschlüssel an die Praxen gehen. „Auf Basis der Prognose des Bundes gehen wir davon aus, dass beispielsweise schon in der Woche nach Ostern rund 121 000 Impfdosen in den Arztpraxen verimpft werden können. Diese Summe soll sich im Verlauf des April und Mai wöchentlich weiter erhöhen“, so Holetschek. In einem nächsten Schritt sollten Betriebsärzte mit einbezogen werden.

Holetschek sprach von einem vielversprechenden „Impfbündnis, mit dem wir die Impfgeschwindigkeit nochmals erhöhen wollen“. Insbesondere chronisch Kranke, mobilitätseingeschränkte Menschen und immobile Menschen profitierten davon.