Bitte auf den Wegen bleiben - Wiesen und Felder sind jetzt tabu!

Es ist wieder soweit: Die sogenannte Hegezeit hat begonnen.

Wenn es schön wird, zieht es – gerade jetzt in der Pandemiezeit - viele raus in die Natur. Doch jetzt ist dabei Vorsicht geboten, denn in der Zeit vom 01. April bis 30. September dürfen Wiesen und Felder nicht betreten werden.

Ein Verstoß kann schon dann vorliegen, wenn ein Wanderer querfeldein seinen Weg verkürzt und der nicht angeleinte Hund über eine Wiese tollt, denn während der Brut- und Aufzuchtzeit des Nachwuchses, sind Vögel und andere wildlebende Tiere besonders störempfindlich. Werden Bodenbrüter gar durch Hunde oder querfeldein gehende Menschen vom Nest verscheucht, können z. B. Rabenvögel deren Nester plündern. Bei länger anhaltenden Störungen kühlen die Eier aus und die Brut kann aufgegeben werden. Alle bei uns noch vorkommenden Wiesenbrüter sind vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet!

Ab April beginnt auch das Wachstum in den Wiesen. Um den Futteraufwuchs für unsere Landwirtschaft zu schonen, dürfen Wiesen auch aus diesem Grund während der Vegetationsperiode nicht betreten werden. Eine alte Bauernregel besagt, dass dort, wo Tiere weiden oder deren Futter geerntet wird, die Wiesen sauber und ohne Schäden bleiben sollen. Hundekot verunreinigt das Gras und somit das Futter. Das kann dann zu Krankheiten beim Vieh führen.  Deshalb richtet sich dieser Appell besonders auch an Hundehalter.