Bezirksverband Niederbayern

Bezirksvorstandssitzung in Straubing

Vorstand unterstützt Fahrplan von Seehofer: Inhalte vor Personaldebatte

Straubing. Die CSU will Wähler zurückgewinnen, die sich in ihren Sorgen nicht ernst genommen gefühlt haben und bei der Bundestagswahl aus Protest die AfD gewählt haben. Das soll mit sachbezogener Arbeit auf Grundlage des von der CSU verfassten Bayernplans, dem Fahrplan der Partei für die Zukunft, geschehen. "Wir müssen das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen", formulierte es CSU-Bezirksvorsitzender Andreas Scheuer bei der Bezirksvorstandssitzung der CSU Niederbayern am Samstag in Straubing.

Die Ergebnisse bei der Bundestagswahl seien enttäuschend gewesen, der Trend der Unzufriedenheit habe sich quer durch ganz Deutschland gezogen, so Scheuer. Gemeinsam mit den Flüchtlingsthemen seien andere Themen aufgeploppt, über die sich die Bürger geärgert hätten, und so hätten viele Protestwähler AfD gewählt.

Staatssekretär Bernd Sibler forderte eine Auseinandersetzung mit den Themen der AfD. Die CSU Niederbayern sprach sich dafür aus, dem Parteivorsitzenden Horst Seehofer den Rücken für die Koalitionsverhandlungen zu stärken. "Wir werden ihnen ihre Themen wegnehmen", so Bernd Sibler, Staatssekretär im Kultusministerium. Der Bezirksvorstand bekräftigte in einer Stellungnahme, dass dies auch möglich sei, denn aus Protest zu wählen, bedeute nicht automatisch, rechtsradikal zu sein. Deshalb müsse die CSU auch nicht rechter werden.