Bezirksverband Niederbayern

Parteivorsitzender beim CSU-Bezirksvorstand

Söder: „Wir lassen euch da nicht alleine!“

Straubing. (csu/js) In einer virtuellen Bezirksvorstandssitzung hat die CSU Niederbayern mit dem CSU-Parteivorsitzenden und Ministerpräsidenten Markus Söder am 6. März die aktuelle Corona-Lage in Niederbayern, besonders aber im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet, beraten. Der Bezirksvorstand um Bundesminister Andreas Scheuer und Freyung-Grafenaus Landrat Sebastian Gruber hat Sonderregelungen für die erste Landkreisgrenze bei Impfstofflieferungen und der Impfpriorisierung gefordert.

Den virtuellen Besuch von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bei der CSU-Bezirksvorstandssitzung haben die Vorstandsmitglieder in zahlreichen Wortmeldungen dazu genutzt, um auf die aktuelle Corona-Situation in der bayerische-tschechischen Grenzregion aufmerksam zu machen. Der niederbayerische Landrätesprecher Sebastian Gruber verwies darauf, dass die hohen Inzidenzwerte Tschechiens langsam, aber spürbar auf ganz Bayern überschwappen: „Wir sind hier in einer Puffersituation, in der unverschuldet die Inzidenzwerte steigen. Damit wird unsere Region auch nicht von den in dieser Woche beschlossenen Lockerungen profitieren – zum Nachteil der Schulen, des Handels, der Gastronomie und Hotellerie.“ Angesichts der Sondersituation in den Grenzregionen brauche es Sondermaßnahmen. Gruber: „Es muss ein bayerisches Anliegen sein, das Infektionsgeschehen in den Grenzlandkreisen spürbar zu senken. Davon profitieren die Nachbarregionen und das Landesinnere.“

Die von der Staatsregierung zugesagten 50.000 zusätzlichen Impfdosen für die Grenzregion seien ein erster wichtiger Schritt, um in der Region eine schnellere Immunisierung sicherzustellen. Weitere Zusatzlieferungen seien aber notwendig. „Ostbayern muss wegen seiner Lage an der Grenze zu Tschechien zum Sonderkorridor werden. Zusätzlich brauchen wir eine Flexibilität bei der Frage, wen wir darin impfen dürfen“, ergänzte CSU-Bezirksvorsitzender Andreas Scheuer.

Die Bewohner der Seniorenheime seien bereits geimpft, dort gebe es fast kein Infektionsgeschehen mehr. Während aktuell - je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs – ältere Bürger geimpft werden, haben sich laut Landrat Gruber die Infektionsherde vorwiegend auf den privaten Bereich und auf den Arbeitsplatz verlagert. „Nur wenn wir in diesen Bereichen das Infektionsgeschehen in den Griff bekommen, dann wird es nicht auf die zweite und dritte Landkreisreihe und das übrige Bayern überschwappen.“ (js)