Kreisverband Amberg-Stadt

MdB Susanne Hierl

OB Cerny zu Gesundheitssektor - Bahnhof - Wohneigentum - Städtebauförderung

MdB Susanne Hierl und OB Michael Cerny nach dem Gespräch, bei dem es auch um die Impfpflicht und weitere Bundesthemen ging, die sich in Amberg auswirken. Foto: Thomas Graml

Die Direktabgeordnete für den Wahlkreis Amberg / Amberg-Sulzbach / Neumarkt, Susanne Hierl, traf den Oberbürgermeister der Stadt Amberg, Michael Cerny im Amberger Rathaus, um mit ihm die besonderen Anliegen der Stadt mit Bundesbezug zu erörtern.

In dem 90-minütigen Gespräch ging es zunächst um die Einführung der sektoralen Impfpflicht für den Pflege- und Gesundheitsbereich und den Bezug zu einer generellen Impfpflicht. Oberbürgermeister Michael Cerny und Abgeordnete Susanne Hierl waren sich einig, dass eine alleinige sektorale Impfpflicht kritisch zu sehen ist, da die Personengruppe, die in der Pandemie bereits sehr große Belastungen getragen hat, weiter belastet wird.

Im weiteren Verlauf beleuchteten der Oberbürgermeister und die Bundestagsabgeordnete die Lage des Gesundheitssystems im Allgemeinen von der Personalsituation über die Finanzierung und die Arbeitsschwerpunkte bzw. die zukünftige Ausrichtung. Die fortschreitende Ambulantisierung des Gesundheitssystems war ein zusätzlicher Gesprächspunkt.

Wie in vielen anderen Kommunen unseres Wahlkreises ist auch für Amberg die Zukunft der Städtebauförderung von hoher Bedeutung. In allen Kommunen gilt, dass dieses Programm ein Erfolgsmodell darstellt, welches weiter bestehen bleiben und intensiviert werden sollte. Als besonders wertvoll für seine Stadt hob Oberbürgermeister Cerny das Fassadenprogramm hervor.

Nach den Ankündigungen im Koalitionsvertrag war man sich sicher, dass ein verstärktes Augenmerk auf den Ausbau der Schiene in der Region gelegt werden muss und hier auch Taten durch die DB erfolgen müssten. Dies betrifft die Elektrifizierung wie auch die Barrierefreiheit des Bahnhofs Amberg.

Im Hinblick auf die Wohnungs- und Baupolitik formulierte Michael Cerny die Bitte, nicht nur an den wichtigen sozialen Wohnungsbau im Sinn einer sozialdemokratisch-linken „Klientelpolitik“ zu denken, sondern auch die Facharbeiter im Blick zu behalten. Auch diesen Familien müsse es weiterhin möglich sein, Wohneigentum zu erlangen. Diskutiert wurde die verstärkte Einbeziehung von Genossenschaften und die Möglichkeit Wohnbaumodelle zu entwickeln oder in Modulbauweise für viele Menschen Wohnraum in guter Qualität zu ermöglichen.

Am Ende des konstruktiven Gespräches vereinbarten Susanne Hierl und Michael Cerny, weiter regelmäßige Treffen zu unterschiedlichen Themenstellungen durchzuführen.