Kreisverband Amberg-Stadt

JU Ammersricht

Linksabbiegespur am Pfalzgrafenring

Die Mitglieder der Kreisvorstandschaft der JU Amberg (von links): Matthias Weigl, Julia Storg, Tobias Neudecker, Nico Harrer und Bastian Prechtl setzen sich für den Modellversuch des doppelten Linksabbiegens in der Sulzbacher- und Bayreutherstraße ein.

Vor einem Dreivierteljahr hatte es die JU Amberg gefordert, im vergangenen Juli wurde es dann im Verkehrsausschuss beschlossen, jetzt soll es wiederum im selben Gremium gekippt werden:
  - Das doppelte Linksabbiegen aus der Sulzbacher- und Bayreuther Straße in den Pfalzgrafenring -

„Mit großem Erstaunen mussten wir feststellen, dass die städtische Verwaltung dem Verkehrsausschuss diesen Mittwoch vorschlägt, den Beschluss zum Projektversuch des doppelten Linksabbiegens aus Bayreuther- und Sulzbacher Straße in den Pfalzgrafenring zurück zu nehmen“, erklärte in einer Vorstandssitzung Bastian Prechtl, Hauptinitiator dieses Vorschlags und Ortsvorsitzender des JU-Ortsverbands Ammersicht.

Dass dieser Vorschlag seinerzeit federführend aus den Reihen der JU Ammersricht kam, liegt auf der Hand, denn gerade die Buslinien und Berufspendler aus dem Amberger Norden sind in den Morgenstunden besonders von den sich bildenden Verkehrsstaus in den Altstadtring betroffen.
„Das Problem besteht ja nach wie vor, die Buslinie zwei schafft es zu den morgendlichen Stoßzeiten fast nie pünktlich zum Bahnhof zu kommen und in der Bayreuther Straße stauen sich die Autos beinahe zurück bis zur Tankstelle“, führte JU Kreisvorsitzender Tobias Neudecker aus. Bereits in den vergangenen Monaten hatten die JUler mehrmals bei den städtischen Mandatsträgern nachgefragt, wann der beschlossene Modellversuch starte. Jedes Mal sei dabei auf die Stadtverwaltung verwiesen worden, die den bestehenden Beschluss jetzt zeitnah umsetzten habe.

„Jetzt nur durch Zufall über die Veröffentlichung der Tagesordnung des Verkehrsausschusses davon zu erfahren, dass von Seiten der städtischen Verwaltung vorgeschlagen wird, diesen Beschluss zurück zu nehmen, empfinden wir gelinde gesagt als Frechheit“, machte Neudecker deutlich.
In der für diesen Mittwoch im Verkehrsausschuss zur Behandlung auf der Tagesordnung stehenden Beschlussvorlage heißt es, dass dieser Modellversuch aufgrund der mangelnden Verbesserung der Leistungsfähigkeit des Verkehrsflusses verzichtet werden soll. „Wie kann man das denn behaupten, ohne jemals auch nur einen Tag das doppelte Linksabbiegen getestet zu haben?“ ärgert sich Prechtl.
In anderen Städten wie zum Beispiel in Regensburg sei das doppelte Linksabbiegen Standard und funktioniere ohne Probleme. Es sei schade, dass sich die städtische Verwaltung offenbar nicht zutraue, diesen Modellversuch zu testen. Auch wenigstens den Bussen an dieser Stelle durch eine eigene Linksabbiegerspur in der Sulzbacher Straße eine Zeitersparnis zu ermöglichen, wird in der Beschlussvorlage der städtischen Verwaltung abgelehnt, da dies angeblich keinerlei Zeitersparnis bringe.
„Wer so etwas behauptet, ist noch nie morgens in einem Linienbus zum Bahnhof gesessen und war darauf angewiesen, dass dieser pünktlich ankommt“, zeigt sich Neudecker verwundert. „Wir als Junge Union können nur an alle Mitglieder des Verkehrsausschusses appellieren, diesen Beschlussvorschlag mehrheitlich abzulehnen und sich für die Umsetzung des Modellversuchs einzusetzen“, bekräftigte Prechtl. „Es muss doch auch in der Stadt Amberg möglich sein, Beschlüsse umzusetzen und nicht mit einem halben Jahr Verzögerung, ohne dass auch nur ein Handgriff getätigt wurde, diese wieder kippen zu wollen“, fügte Neudecker abschließend hinzu.

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Hier der Bericht der Amberger Zeitung über die oben angekündigte Sitzung des Verkehrsausschusses vom 16.3.2018